Deutschland hat ähnliche Problem

  • In der jüngsten Ausgabe von "Turf Times" schreibt Daniel Delius:

    An diesem Sonntag geht in Dortmund die Sandbahnsaison 2018/2019 zu Ende. Für den Rennbahnbesucher, der eine etwas weitere Anreise zu den Schauplätzen hatte, ging es mit einer relativ neuen Erfahrung einher, musste er des Sonntags doch einen Wecker zu Hilfe nehmen, wollte er das erste Rennen nicht versäumen. Zum verspäteten Mittagessen war er dann in der Regel wieder daheim. Ganz sicher wären mehr Besucher gekommen, hätte der Anfang auf wie sonst üblich auf 14 Uhr gelegt worden. Das war insbesondere in Neuss zu sehen, wo sich die Bahn nicht zuletzt wegen des vielfältigen kulinarischen Angebotes im Laufe des Vormittags immer mehr füllte. Genau dieses war am Ende des Winters auch das wichtigste Argument des Rennvereins, um möglicherweise doch noch das Wohlwollen der Politik auf sich zu ziehen. Definitiv entschieden ist über die Neusser Bahn keineswegs und es wird ganz sicher weiter über sie diskutiert. Der nächste Renntag dort ist übrigens erst am 8. Dezember, zumindest nach dem Stand der Dinge. Es war also nicht so, als ob der Aufenthalt auf den Rennbahnen im Winter unangenehm gewesen wäre, auch in Dortmund nicht. Ob dies aber alles ein Zukunftsmodell ist, weiß kein Mensch, vielleicht überlegt es sich die PMU im nächsten Jahr wieder anders und will plötzlich wieder Abendrennen haben. Das verkürzte Programm mit sechs, manchmal zumindest sieben Rennen, hat zumindest dazu geführt, dass die Felder gut gefüllt waren – weil es nahezu ausschließlich unterklassige Handicaps gab. Mehr ist halt im Winter nicht drin und mehr, so ist sicher zu prognostizieren, wird es auch nicht werden. Am Ende muss man froh sein, wenn um diese Jahresszeit überhaupt noch Rennen in Deutschland stattfinden. DD