Berlin-Mariendorf am Mittwoch, 09.06.2021 mit österreichischer Beteiligung

  • Am kommenden Mittwoch steht in Berlin-Mariendorf, der Derby-Rennbahn, ein PMU-Renntag auf dem Programm. Tageshighlight ist allerdings das "Dreijährigen Warm-Up" mit einer Dotation von 10.000 Euro. Hier versucht wie in Ebreichsdorf angekündigt Gerhard Mayr sein Glück mit den bisher noch ungeschlagenen Lucky Beuckenswijk, trifft aber auf ebenfalls sehr talentierte Altersgefährten. Staccato HL hat bisher ebenso wie der Antonshof-Schützling noch nicht falsch gemacht und verbuchte bei seinen zwei Auftritten sicherer Erfolge mit dem Vorteil zudem schon Rennen auf einem Rechtskurs, beide Siege stammen nämlich aus Gelsenkirchen, gemacht zu haben. Aber auch Zodiak PS war nach einem fehlerhaften Lebensdebüt zwei Mal auf der Siegerparade zu sehen. Vom restlichen Trio ist sicherlich noch der fehleranfällige aber sehr schnelle Don Trixton eine Erwähnung wert, dennoch sollte Lucky Beuckenswijk bei glattem Gang unter den ersten Drei landen.


    Insgesamt ist der "Champ" weitere fünf Mal am Ablauf und bietet somit in zwei Drittel der Rennen Starter auf. Im Rennen vor Lucky Beuckenswijk befindet sich die österreichische Dreijährigen-Hoffnung Melody's Best Way am Ablauf. Aber auch er trifft auf sehr ansehnliche Konkurrenz wie dem Traberparti-Pferd Mockridge sowie dem unter der Obhut von Trainer Mats Strandquist stehenden Mommert-Crack King of the Hill, der vom deutschen Pendant von Gerhard Mayr, also Michael Nimczyk pilotiert wird. Pergamon S machte erstmals in der Hand von Jochen Holzschuh antretend in Gelsenkirchen ebenfalls einen starken Eindruck, also auch er ein starker Gegner, nicht zu vergessen der aus der Eigenzucht von Hans Lenz stammende Sir Bourbon mit seinem ständigen Trainer und Fahrer Rolf Hafvenström - also ein zweiter "Österreich-Anstrich", wenngleich Sir Bourbon als Deutscher antritt.


    Preis der Stadt Wien-Sieger Angle of Attack muss wohl alles mehr als passend vorfinden um einen glatt laufenden Emilion in die Schranken weisen zu können, ebenso ist trotz des nicht so aufregenden Formenbildes auch Rainbow Diamant nicht zu unterschätzen ebenso wie der zuletzt öfter in Frankreich eingesetzte O'Sunday. Dennoch sollte man in diesem 7er-Feld eine der besseren Prämien mitnehmen können.


    In der siebenten Tagesprüfung kann der zuletzt ein wenig besser gefallende Hour of Power ein kleiner dotiertes Geld anvisieren, muss er sich doch mit dem "Mariendorfer Pferd des Jahres 2020" Purple Rain, den bei den letzten Starts stark auflaufenden Nada más und den ebenfalls in guter Form befindlichen Rolfi auseinandersetzen, auf die letzte Leistung aufbauend ist eine Überraschung unter den ersten Drei aber nicht komplett aus der Welt.


    Nicht leicht einzuschätzen ist derzeit Olena, die allerdings in Berlin zumeist sehr gute Rennen läuft und dahingehend vielleicht doch ein gutes Geld sehen kann, trotz seines ersten Jahresstarts wird aber wohl Bavaro, der wie viele der "Mommert-Schützlinge" aus dem Trainingsquartier von Mats Strandquist heraus antritt.


    Zum Abschluss des Renntages versucht Gerhard Mayr den Readly Express-Sohn Lucho F Boko erstmals in seiner Karriere glatt über den Kurs zu bringen, trifft aber auf die in guten Zeiten in Quali bzw. Wiederquali vorgestellten Beethoven Gar und Arionas BE, womit es vom Papier her mit einem Sieg nicht leicht werden wird, großes Plus für den sehr gut gezogenen Antonshof-Crack könnte allerdings der Rechtskurs wie auch die 1200 Meter-Bahn in der Hauptstadt sein.


    Jedenfalls darf man aufs Abschneiden der drei Hoffnungsträger wie auch der drei arrivierten Cracks gespannt sein.


    Viel Glück jedenfalls und gesunde Rückankunft der Zwei- und Vierbeiner ;)

  • Man darf gespannt sein, ob auch

    in Mariendorf die gute Stallform

    unseres Goldhelm anhält,ist doch

    wie AS hier bereits festgestellt hat,
    die Konkurrenz nicht von „ Pappe“.

    Aber, wer nicht WAGT, der nicht

    GEWINNT….!

    Somit kann man nur Anerkennung

    zollen… genau so wie es manch

    andere nach Italien 🇮🇹 oder in ein

    anderes Euro 🇪🇺 Land zieht..zu

    einerLeistungsprüfung.

  • Lucky ist sehr gut gegangen..alle anderen auch gut gegangen..braucht sich Mayr nicht verstecken....kann man nur Gratulieren:thumbup:...

    Alleine der Aufwand der betrieben wird um nach Berlin zu kommen für Pferd u.Mensch.

    Kann man nur den Hut ziehen vor der Fam.Mayr.

  • Nahezu alle Starter konnten am gestrigen Berliner-Renntag gefallen, mit Ausnahme von Hour of Power der sichtlich Probleme mit den Tempowechseln hatte und wie das Wiener Rennen mit Paul Hellmeier zeigte wohl ein konstant zügiges Rennen benötigt.


    Melody's Best Way wurde aus meiner Sicht Ausgangs des Schlussbogens vom für andere österreichische Farbe antretenden Gespann mit Sir Bourbon mit Rolf Havenström behindert, was in diesem engen Kampf um die Platzgelder 1-2 Ränge gekostet hatte. Dann wurde es auch noch eng mit Mockridge, also richtig frei fahren konnte man Großteil des Einlaufes nicht. Alles abverlangt hat Gerhard Mayr Melody's Best Way auch nicht, womit es "nur" Rang fünf wurde allerdings in neuem Lebensrekord von 1:15,1. Nach dem Auftreten in Gelsenkirchen war der Sieger wenn er keine Probleme in der Gangart bekommt mit Pergamon S eigentlich vorab gegeben. Hierzu muss man einem kleineren Trainer mit Jochen Holzschuh einmal ein Lob aussprechen, die Pferde in bester Verfassung immer am Start, gut und im Sinne des Pferdes vorgetragen und 3 aus 3 in Berlin für so einen Trainer - Chapeau -seine weiteren Sieger Captain Olaf (stand bei mir in der Trotto-Merkliste) und im Tour Trotteur Francais ein schönes Pferd mit Farlington (dahingehend Glückwünsche an Familie Korth, die ja in Baden mit Tenor du Ruel einen Sattelderbysieger hatten)


    Lucky Beuckenswijk wurde langsam ins Rennen geschickt. Der von mir stark eingeschätzte Staccato HL drückte da aufs Tempo bei Victor Gentz mit Zodiak PS, der ihn auf der Tribünenseite auch gewähren ließ. Lucky Beuckenswijk wurde nachdem das erste Teilstück sehr schnell war die nächsten anderen zwei Teilstücke dann eingeschläfert wurden etwa 800 Meter vor dem Ziel aus der fünften Position in die zweite Spur geschickt, davor wechselte auch Michael Nimczyk nach aussen. Robbin Bot war mit Staccato HL jederzeit Herr der Lage und führte seinen Schützling unausgefahren zum dritten Sieg beim dritten Start, dainter zeigte sich Sunset Boulevard mit Rang zwei verbessert vor dem im Einlauf dann spät auf Touren gekommenen Lucky Beuckenswijk, der mit diesem dritten Rang eine sehr gute Figur abgeben konnte.


    Mit Angle of Attack wollte Gerhard Mayr wohl ausreizen wieviel er dem Schweden gegen ernstere Gegner von der Spitze aus zumuten kann, jedenfalls legte man eine flotte Pace vor bekam dann viel Druck von Favorit Emilion, der im Einlauf dann auch noch vorbei laufen konnte, keiner der beiden Pferde konnte sich allerdings gegen den wuchtigen Schlussspeed von O'Sunday erwähren, der solche zügigen Rennen im Schlepptau auch sehr mag und davon auch profitierte.


    Bavaro hatte ich ja trotz Pause schon stark vermutet, hier muss man den lange bei uns tätigen Mats Strandquist ein ganz großes Lob aussprechen alle die ihn von Familie Mommert anvertrauten Schützlinge machen stets eine sehr gute Figur eine Win-Win Situation sowohl für Mats als auch Familie Mommert und natürlich den Goldhelm, der neben den von ihm selbst stets gut vorbereiteten Pferden weitere über Mats zu fahren bekommt. Bavaro schnappte den vom Start weg den Ton angebenen Gigolo La Marc aus dem Trainingsquartier Gramüller/Sparber mit Thorsten Tietz im Sulky den Sieg noch weg. Olena hatte unterwegs eine schlechte Position und kämpfte sich vom letzten Platz noch auf Rang fünf vor, zeigte sich jedoch auch wenn sie keine Chance auf ein besseres Geld hatte auf Grund des Rennverlaufes abermals gesteigert. Bereits zuvor im Rennen von Hour of Power zeichnete Mats Strandquist für Nada màs als Trainer erfolgreich gewann dieser ebenfalls vor einem von Thorsten Tietz gesteuerten Pferd mit dem Berliner Pferd des Vorjahres - nämlich Purple Rain.


    Zum Abschluss des Renntages war Lucho F Boko noch am Start. Auch hier riskierte der österreichische Goldhelm nicht allzu viel, wohl wegen der Fehler bei den ersten beiden Lebensstarts bei uns. Danach schickte er den Antonshof-Crack in dritter Spur langsam nach vorne, musste viele weite Wege gehen stellte den vom Start weg Führenden Dario CG noch konnte diesen aber nicht mehr ganz zu fassen bekommen. Primär schien einmal ein fehlerfreies Rennen von Wichtigkeit, vom Laufvermögen konnte er endlich das verraten was ich mir zumindest selbst in der Quali einbildete gesehen zu haben.


    Alles in allem auch wenn kein Sieg heraus geschaut hatte, fand ich es einen gelungenen Ausflug. In Berlin gewinnt man halt auch in kleinen Feldern nicht so einfach.

  • Mats Strandquist hat jetzt einen

    sehr guten“ Griff“ gemacht, mit meist

    ganz starken Pferden in Training…

    Der Wechsel nach BRD hat sich für

    ihn sicher gelohnt.
    Gute Adresse…neuer Job

    bei der Familie Mommert

    ( Besitzer von RB -Berlin Mariendorf).

    Hat auch noch seine fb @ seite…