Beiträge von Turfist

    Es war eine echte Sensation. Am 15. Mai 1971 gewann der österreichische Trabertrainer Adi Übleis (33) die in den USA und Kanada über 9 Tage ausgetragene Fahrer-Weltmeisterschaft. Obzwar Übleis schon am 12. April die Europameisterschaft in Recklinghausen bei seiner ersten Teilnahme überraschend gewonnen hatte, galt er bei der WM als Außenseiter. Das hatte mehrere Gründe: Zunächst einmal waren unter seinen 7 Konkurrenten so berühmte Fahrer wie der US-Amerikaner Bill Haughton, der kanadische Weltmeisters Herve Filion oder der Franzose Jean-Rene Gougeon. Die Frage war aber auch, wie die Europäer mit den Pacern zurecht kommen würden. In Europa ist im Rennen nur Trab erlaubt, während in Übersee die Passgänger ihre eigenen Rennen haben und in der Mehrzahl sind. Und schließlich waren die Renntage über den Osten Amerikas verteilt, das Programm sehr dicht und anstrengend und die Bahnen unterschiedlich lang. Dazu kam noch, dass in vielen Rennen die Chancen der Pferde sehr ungleichmäßig waren.

    Der Auftakt am 3. Mai auf der New Yorker Roosevelt Rennbahn war jedenfalls sensationell. Adi Übleis gewann alle drei Bewerbe, darunter sein erstes Pacer-Rennen und einmal mit einem 24:1-Außenseiter. Ein ähnliches Kunststück gelang dem Österreicher am dritten Renntag in Saratoga, wo er zunächst mit einem Favoriten, dann aber mit zwei großen Außenseitern siegreich war. Spätestens damit wurde er zum Helden dieser WM. Galt er zunächst als „Go-Go-Fahrer“, der wenn möglich Start-Ziel in Führung lag, was auf den Halbmeilen-Rennbahnen eine gute Taktik war, so passte er auf der 1200-Meter-Rennbahn in Montreal seine Strategie an. Wieder mit einem klaren Außenseiter hielt er diesen zunächst mit deutlichem Abstand ganz am Schluß des Feldes, um erst auf den letzten 200 Metern anzugreifen – und mit Nasenlänge zu gewinnen. Obwohl die Zahl der Rennen an den letzte drei Tagen der WM wesentlich erhöht wurde, was nicht zuletzt dem US-Teilnehmer Haughton zu Gute kam, gewann Übleis schließlich mit 680 Punkten vor Haughton (638) und dem Neuseeländer Peter Wolfenden (538).

    Bereits während der WM erhielt Übleis ein gut dotiertes Angebot, in den USA als sogenannter Catch-Driver zu arbeiten. "Ich war aber glücklich verheiratet, die Kinder waren auch noch sehr klein, deshalb habe ich das Angebot nicht angenommen", blieb er seiner Familie und Österreich treu. „Auch wenn ich später doch noch manchmal Überlegungen hatte.“ Adi Übleis dominierte in den folgenden Jahren Österreichs Trabrennsport, war 1974 neuerlich Europameister, gewann viermal das Traberderby und insgesamt mehr als 3.500 Rennen. Heute lebt er mit Gattin Herta glücklich in Baden.

    Vor genau 50 Jahren, am 12. April 1971, gewann Adi Übleis die Europa-Meisterschaft in Recklinghausen. Adi galt mit seinen zugelosten Trabern als Außenseiter und war in den ersten drei der sechs Läufe chancenlos. Doch dann begann es: Rennen 4 gewann Übleis mit dem 120:10-Außenseiter Arry, der zuvor im ersten Durchgang mit Helmut Obermaier nur 5. war, in neuer Rekordzeit. Lauf 5 holte er sich mit der Favoritin überlegen und im 6. Lauf belegte er Platz 2, was ihm insgesamt 48 Punkte und den Europameister-Titel vor dem Norweger Karsten Buer (40) und Jean Rene Gougeon (35) einbrachte. Damit war er Teilnehmer bei der WM, die ab 3. Mai in den USA und Kanada stattfand.

    Vom heutigen Renntag wird es keine Fotos von meiner Seite geben, ich darf nicht hinein. Ich habe nicht bedacht, daß ein anderer Rennverein für die Veranstaltung zuständig ist und nicht beizeiten nach einer Akkreditierung durch den AROC gefragt. Und mit den Akkreditierung des WTV darf ich heute nicht auf das Gelände des WTV. Also, keine Fotos.

    Traurig! Wieso kann man das nicht kurzfristig ausstellen?

    Da haben aber gestern etliche Spieler auf Gewinn verzichtet. 3. Rennen mit Auszahlungsgarantie von 1.500 € in der Viererwette. Im Jackpot sind 753 €. Der Renntags-Umsatz ohne die Super 76 wäre wohl sehr schwach gewesen. Hoffentlich kommt aus Frankreich mehr.

    Die deutschen Galopper schreiben Impfung bereits vor:

    Nachfolgend die Spezifizierung der am Freitag getroffenen Beschlüsse des Vorstands von Deutscher Galopp in Sachen einer Impfpflicht für Pferde.

    "Alle Pferde, die am Rennbetrieb in Deutschland teilnehmen, sind nach erfolgter Grundimmunisierung in einem Turnus von nicht mehr als 6 Monaten gegen das Herpesvirus zu impfen. Dabei sind für die drei Impfungen der Grundimmunisierung die gleichen Impfintervalle einzuhalten, wie sie ab dem 1. Januar 2021 auch für Influenzaimpfungen gefordert werden (s. WRK Nr. 1 vom 5. Januar 2021). Dabei ist zu beachten:

    - Aktuell stehen – vor allem wegen der außerordentlich starken Nachfrage aus dem Reitsportbereich – die Impfstoffe nur in begrenztem Umfang zur Verfügung. Die weitere Produktion der Impfstoffe kann noch geraume Zeit in Anspruch nehmen. Bitte informieren Sie sich dazu unverzüglich bei Ihrem Tierarzt bzw. Ihrer Tierärztin. Womöglich haben diese noch Bestände des Impfstoffes vorrätig; diese sollten Sie sich unmittelbar sichern.

    - Durch die Impfung wird die Virenlast verringert. Sie bietet indes keinen individuell verbindlichen Schutz gegen die Erkrankung selbst. So können leider auch bereits geimpfte Pferde erkranken.

    - Neben der nach der Grundimmunisierung alle sechs Monate vorzunehmenden Wiederholungsimpfung ist deshalb – dazu sogleich unter 2. – eine konsequente Einhaltung der Hygiene- und Infektionsschutzregeln erforderlich.

    Wir ermuntern weiterhin alle Rennsportbeteiligten zur konsequenten Einhaltung der von der Reiterlichen Vereinigung bereits formulierten Hygiene- und Infektionsschutzregeln. Diese sind vor allem:

    - Die Gesundheit der Pferde täglich überprüfen (Fressverhalten, Gesamteindruck).

    - Bei Kenntnis von Ausbrüchen in der Umgebung regelmäßiges Fiebermessen.

    - Bei Symptomen, wie etwa Fieber, Abgeschlagenheit, Husten und Nasenausfluss, das erkrankte Pferd von anderen Pferden separieren und einen Tierarzt hinzurufen.

    - Ausschließliches Benutzen der eigenen Ausrüstung (Eimer, Halfter, Stricke, Decken, usw.), also Pferde nicht aus gemeinsamen Tränken trinken lassen und nur aus dem eigenen Eimer fressen lassen.

    - Immer dann, wenn mehrere Pferde aus unterschiedlichen Ställen aufeinandertreffen, steigt der Infektionsdruck. Deshalb sollten neue Pferde, die in einen Stall kommen, zunächst isoliert und der gesamte Bestand genau beobachtet werden.

    - Auch Menschen können das Virus über Hände, Kleidung und Ausrüstungsgegenstände weitertragen, deshalb sind hier Hygiene und Desinfektion besonders wichtig.

    Deutscher Galopp wird die Situation weiterhin tagesaktuell beobachten und regelmäßig über relevante Veränderungen der Situation informieren. Für Rückfragen steht Ihnen die Geschäftsstelle von Deutscher Galopp gerne zur Verfügung."

    Die Daten stammen aus einer Breitenfurter Orts-Zeitschrift der Grün-Partei und wurden dort auf Ersuchen von Frau Spindler veröffentlicht.

    Immerhin ein Gesamtumsatz von 69.167 € für 9 Rennen. Und Dank des 7-er Jackpots dürfte der kommende Sonntag noch besser werden. Die PMU-Umsätze waren diesmal nicht sooo groß, da die Platz-Tippler hauptsächlich im ersten PMU-Bewerb aktiv waren.

    Das Spenden-Konto lautet auf Martina Spindler, IBAN AT47 1400 0820 1000 0722.

    Der Zirkus sitzt jetzt seit Ende September in Breitenfurt fest!

    Sehr interessant: Die vier PMU-Rennen sind mit jeweils 3.500 EUR dotiert, es gibt in jedem dieser Rennen 5 Gelder. Wie schaffen das die Straubinger?

    Das Trotteur Francais-Rennen, das nicht zu den PMU-Rennen zählt, ist mit 2.500 EUR dotiert (allerdings nur 6 Starter), die beiden restlichen Rennen mit 1.000 EUR und dementsprechend schwächer besetzt.