Beiträge von longfield

    Wenn man diese nostalgischen Betrachtungen (DANKE) liest und dabei das Programm für den diesjährigen "Derby-Renntag" vor sich hat, kommt man aus dem Trauern nicht mehr hinaus. Leider hat sich auch die Ausgestaltung der "Derby-Sonderausgabe" des Krieau-Magazins an dieses Niveau angepasst. Bei der Präsentation der größten Aussenseiter auf den Seiten 6 und 7 sind ausser dem Lebensalter und Geschlecht der Starter keine weiteren Informationen abgedruckt - als würden diese Starter aus dem "Nichts" direkt ins Derby einsteigen. Und bei "Geppet O" ist der Name des abgebildeten Fahrers offenbar ebenfalls dem Datenschutz zum Opfer gefallen. Für diese "Leistung" ist auch noch ein erhöhter Magazin-Preis (€ 4,00) zu entrichten.
    Ich beteilige mich ja selten an den Forums-Diskussionen - im "alten" Traberforum gar nicht mehr, weil dort leider wenig Objektives zu lesen ist.

    Bei den "Traberfreunden" wiederum tut sich kaum etwas. Oft hat man den EIndruck, dieses Forum existiert gar nicht mehr. Mitglieder wie Raimund Schulz und "Peezy" (mit seinem tollen Bemühungen, "neues" Publikum in die Krieau zu bekommen) sind die dankenswerten Ausnahmen. Aber angesichts des dramatischen Niveau-Verlusts bei DEM Grossereignis des österreichischen Trabrennsports kann ich nicht umhin, mich wieder einmal zu Wort zu melden.

    Das Programm des kommenden Renntags ist aus meiner Sicht ein deprimierender Tiefpunkt. Wenn schon nicht zu verhindern war, dass man wegen der dringend benötigten PMU-Partnerschaft schon am Vormittag starten muss, hätte man doch im weiteren Verlauf des Tages etwas mehr als insgesamt dürftige 8 Rennen zustande bringen können. Sicher ist dazu eine schon im Vorfeld stattfindende aktive Kommunikation mit den Trainern erforderlich, um die Ausschreibungen so anzubieten, dass das verfügbare Pferdematerial darin unterzubringen ist. Und - es wurde ja schon in anderen Postings angemerkt - ein Nennungsergebnis von 21 Pferden bot in der Vergangenheit allemal die Möglichkeit, 2 Abteilungen zu konfigurieren. Bei der aktuell gewählten Vorgangsweise der WTV-Verantwortlichen entsteht der Eindruck, dass gar kein Interesse vorhanden ist, mehr Rennen zu veranstalten. Es werden ja seit geraumer Zeit besonders in der "Hauptsaison" die Renntage und dazu noch die jeweilige Anzahl der Rennen permanent weniger.
    Im Profil vom 26. Mai 2019 hat Sport-Stadtrat Peter Hacker eine etwaige Absiedlung der Krieau (zugunsten der unseligen "Würgeschlange" Viertel Zwei GmbH) in Abrede gestellt (Zitat: "Die Trabrennbahn bleibt erhalten - und zwar an diesem Ort"). Wenn es dem WTV aber nicht gelingt, auch selbst ein vitales Interesse am Fortbestand zu dokumentieren, wird dem Druck der "Immobilien-Entwickler" vermutlich auf längere Sicht nichts entgegen zu setzen sein. Noch dazu, wenn der aus vielen Gründen zu hinterfragende "Deal" der Stadt Wien mit dem Viertel Zwei erst durch eine "Nachzahlung" bei Verbauung des Rennbahngeländes eine wirtschaftlich erträglichere Dimension für die Stadt annimmt.

    Es wäre schon interessant, eine Stellungnahme der WTV-Verantwortlichen zu deren Zukunftsplänen (und den gegenwärtigen Abläufen) zu erhalten. Der auch mit der Hoffnung auf verbesserte Kommunikation gegründete "Stammtisch" scheint ja in der Zwischenzeit auch nicht mehr merkbar aktiv zu sein.

    Es bleibt, den bislang anerkennenswerten Kämpfern im Ebreichsdorfer Racino ein weiteres Durchhaltevermögen, den Badnern gutes Rennwetter und erfolgreiche Umsetzung guter Ideen und auch Wels die Aufrechterhaltung der für den Westen Österreichs wichtigen Veranstaltungen zu wünschen.


    Alles Gute dazu,
    Heinz Ertl

    Sehr geehrter Herr Pfeiffer,
    mir ist unklar, was für SIE an der Erwartung einer Stellungnahme des WTV nach einer derartigen Meldung eines breitenwirksamen Mediums wie der Kronenzeitung UNKLAR sein soll.
    Es müsste doch im Gegenteil eine hohe Sensibilität beim WTV für die Darstellung der Krieauer Situation in der Öffentlichkeit gegeben sein. Es ist doch ohnehin schwierig genug, die Tatsache der Abhaltung von Rennen auf der Wiener Trabrennbahn nachhaltig unter die Leute zu bringen.
    SIe können als "Quereinsteiger" der jüngeren Vergangenheit nicht persönlich für die jahrelange Nichtkommunikation des WTV in Existenzfragen verantwortlich gemacht werden. Ich werde jedoch nicht aufhören, Sie und alle Verantwortlichen des WTV zu einer Änderung dieser unverständlichen Haltung aufzufordern.

    Menschen wie PEEZY, die mit viel Einsatz versuchen, für unseren Sport mögliche neue Interessenten anzusprechen, müssen von einer derartigen, vom WTV unkommentierten "Falschmeldung" frustriert sein. Auch ich versuche - in kleinerem Rahmen - seit Jahrzehnten immer wieder aus meinem Umfeld Besucher für die Pferderennen zu requirieren. Hier geht es meist um die Verbindung von Kulinarik (in Baden komfortabel, in der Krieau seit Jahren ein Desaster, erst in letzter Zeit mit dem aktuellen "Beisl"-Team wieder möglich), Unterhaltung und der Möglichkeit, sein Wettglück auf die Probe zu stellen. Aus diesem Personenkreis kommen immer wieder Fragen zur Zukunft der Krieau und des österreichischen Pferderennsports im allgemeinen, die meist nur unkonkret, im besten Fall mit ein wenig "Hoffnung" zwischen den Zeilen beantwortet werden können.

    Nützen Sie also die Gelegenhet, durch eine entsprechend deutliche Richtigstellung der so "beiläufig" eingestreuten Falschmeldung der Kronenzeitung Präsenz in der Öffentlichkeit zu erlangen,


    Mit besten Grüßen
    Heinz Ertl

    Sehr geehrte Herren des WTV!
    Ich bin als kleiner Besitzer sicher keine entscheidende Komponente für die Befindlichtkeit des österreichischen Trabrennsports, aber als Person seit mehr als 60 Jahren diesem sehr verbunden. In Zeiten des Kampfes um das wirtschaftliche Überleben der traditionsreichen Wiener Krieau sollte man annehmen, dass gemeinschaftliche Anstrengungen aller beteiligten Gruppen (Veranstalter, Trainer, Besitzer) eine Selbstverständlichkeit sind. Im Bereich des Wiener Trabrennvereins gibt es aber in den letzen Jahren in dieser Beziehung gewaltige Defizite. Die Kommunikation zwischen dem Verein und den ansässigen Berufsleuten kann ich aus eigener Wahrnehmung sicher nicht objektiv beurteilen, aber als Besitzer, dessen Pferde über lange Jahre in der Krieau eingestellt sind (und der sich daher vielleicht als "Kunde" des WTV betrachten könnte) habe ich kein einziges Mal eine offizielle Information über die zu erwartenden Konsequenzen durch das Projekt "Viertel-2" erhalten. Immerhin gab es ja in den letzten Jahren doch einige gröbere Einschränkungen des laufenden (Trainings)Betriebs wie z.B. die Beschneidung des Stallgeländes um den Teil mit Jogging-Runde und zweiter Gehmaschine zu Gunsten einer "creativen Zwischennutzung" (???).
    In letzter Zeit wurde die Benutzung der Hauptbahn nur noch für Montag und Donnerstag freigegeben, wobei bei im Winter eigentlich "normalen" vereinzelt auftretenden winterlichen Witterungsbedingungen sehr schnell eine Sperre für den betroffenen Trainingstag verlautbart wurde.
    Was sich jedoch am ersten "Lunch"-PMU-Renntag (als aktueller finanzieller Lebensnerv) ereignet hat, spottet wirklich jeder Beschreibung. Der Kälteeinbruch zum Wochenende war eindeutig vorher in allen Wetterprognosen absehbar. Natürlich ist die Bahnpräparierung eine "Herausforderung", wenn man erst einige Stunden vor Rennbeginn damit beginnt. Nachdem mir die Fantasie für die Annahme fehlt, dass namhafte Trainer und Besitzer den Aufwand für einen Start an diesem Renntag geleitet haben, nur um dann aus fadenscheinigen Gründen nicht zu starten, halte ich aus in diesem Fall die Kommunikation/Reaktion des WTV für letztklassig.
    300 Euro-Strafen je Nichtstarter auszusprechen und dann noch mit Regressforderungen zu drohen, kann wohl nicht unter "Anstrengung zum Wohl des Trabrennsports" eingeordnet werden. Für mich verdichtet sich die subjektive Empfindung, dass Berufsleute, Besitzer, Pferde immer mehr als "Störfaktoren" für den Standort Krieau empfunden und damit zum "Auswandern" motviert werden (damit würde sich praktischerweise auch die Diskussion um das Schicksal der Stallungen erübrigen).
    Dass die Quereinsteiger im WTV-Management (die Herren Pfeiffer und Binder) trotz teilweise erkennbarer Bemühungen in fachlich sensiblen Situation vielleicht nicht immer das richtige "G'spür" aufbringen, kann man ihnen bei ihrer beruflichen Vorgeschichte (noch) nicht zum Vorwurf machen. Dass hier aber keine "positive Moderation" durch Herrn Dr. Truzla stattfindet, erscheint mir beängstigend.

    Aus meiner Sicht ist es höchste Zeit für einen "runden Tisch" aller betroffenen Interessensgruppen, um die künftige Zusammenarbeit auf etwas solidere Beine zu stellen.

    In der Hoffnung auf einen "produktiven Waffenstillstand" für den nächsten Renntag am 4. März verbleibe ich mit
    besten Grüßen
    Heinz Ertl

    Ja, alle Renntage mit eigenem Totailisatorbetrieb.

    An den 2 Feiertagen stellt sich die Frage ohnedies nicht, da wir einen 'normalen' Renntag mit ca. 12 Rennen daraus machen.

    Dann bleiben 3 Lunch-Renntage an Wochentagsterminen, die wir in abgespreckter Variante durchführen werden.

    -> 2-3 Kassen, nur Beisl-Seite geöffnet, Gratis-Eintritt (Tribüne nicht in Betrieb)

    Sehr geehrter Herr Pfeiffer,
    ich melde mich deshalb relativ spät zu Ihrer oben zitierten Erklärung zu Wort, weil ich eigentlich zum Abwicklungsplan der Woichentags-Lunchrenntage auf eine durch den entstehenden Dialog im Forum nähere Erläuterung bzw. Richtigstellung gehofft habe.
    Wenn diese Renntage in der als "abgespeckte Variante" bezeichneten Form abgewickelt werden sollen, ist das ja gleichbedeutend mit "unter Ausschluß der Öffentlichkeit". Wer - mit Ausnahme der im Rennbetrieb direkt involvierten Personen - sollte der Veranstaltung von der Beisl/Stall-Seite aus beiwohnen, wenn die interessanteste Phase des Rennens, der Zieleinlauf, nur im Bahnfernsehen (im Beisl ?) verfolgt werden kann. Natürlich wird es möglich sein, bei freiem Eintritt auch die Tribünenseite zu frequentieren (der Zugang wird ja wohl nicht versprerrt sein?). Will man aber auch wetten, ist ein permanenter Standortwechsel erforderlich.
    Eine weitere für mich völlig unverständliche Ansage ist der auch für diese Renntage geplante eigene Totalisatorbetrieb. Wenn damit ein Krieau-eigener Pool zu verstehen ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass bei den dabei zu erwartenden Umsätzen überhaupt jemand zu einer Wette motiviert werden kann.
    Für den Besuch dieser Renntage öffentlich zu werben, sollte man dann besser unterlassen. Im Sinne der Aussenwirkung und unter Akzeptanz des zu Grunde liegenden Spargedankens handelt es sich bei diesen Anlässen dann um reine "WTV-Privatveranstaltungen" mit dem Ziel, die PMU-Kooperation aus wirtschaftlicher Sicht möglichst vorteilhaft nutzen zu können. Ein dann noch einigermassen verständliches Vorhaben, wenn es auch so kommuniziert wird.

    Sollte ich sachdienliche Informationen zum angesprochenen Problemkreis übersehen oder falsch verstanden haben, ersuche um entsprechende Hinweise, die zur Klärung beitragen können.

    Mit besten Grüßen

    Heinz Ertl

    Liebe Forumsmitglieder,
    ich möchte dem in dieser Gemeinschaft gelebten Beispiel folgen und meinem Benutzernamen auch meine Identität im wirklichen Leben hinzufügen.

    Mein Name ist Heinz Ertl und ich war im "Traberforum.at" ebenfalls unter "longfield" registriert.
    Meine auf Grund der oft unerfreulichen Gesprächskultur eher seltenen Beiträge habe ich mit meinem Namen unterzeichnet und das möchte ich auch hier beibehalten.
    "longfield" ist die emotionale Verbindung zu meiner Traberstute "Longfield Girl", die sich leider schon in jungen Jahren schwerer verletzt hat und seither in einem positiven, stressfreien Umfeld als unser "Familienmitglied" ihre Frühpension genießt.
    So ein positives Umfeld und sachlich motivierten Meinungsaustausch erhoffe ich mir auch von diesem Forum. Der Start scheint ja geglückt zu sein.

    Mit besten Grüßen,
    Heinz Ertl