Ich möchte ganz klar sagen, niemand vom WTV plant (meines Wissens) einen Umzug, sondern rechnet weiter mit dem Verbleib in der Krieau!
Man darf aber laut darüber nachdenken, "was wäre wenn", und wie schlimm wäre das? Das tut man wahrscheinlich auch beim WTV, bzw MUSS man sogar tun, wenn einem der dauerhafte Erhalt des Betriebs wichtig ist. Man sieht die Entwicklung am und ums Gelände der Trabrennbahn, und kann sich deshalb ausmalen, in welche Richtung der Wind weht. Das kann 5, 10, 20 Jahre oder mehr dauern, bis es "so weit ist".
Aber, wie schlimm wäre es wirklich, und welche Fehler die anderswo passiert sind, dürfte man nicht machen?
Ebreichsdorf ist zu weit draußen. In Ebreichsdorf ist die Trabrennbahn zu weit von der Tribüne entfernt - ein "hautnah dabei" Feeling kommt da schwer auf. Die Tribüne hat keine weitläufigen Innenbereiche, von wo aus man die Rennen auch im Winter verfolgen kann. All das ist ja bekannt, und wenn man eine neue Rennbahn auf dem Boden Wien's konzipieren müsste, dann müssten diese Punkte (und viele andere mehr) dabei bedacht werden.
Wo kommt das Geld dazu her? Genauso wie jetzt das Viertel Zwei neue Stallungen bezahlen muss, müsste die Stadt Wien dem WTV ja ebenfalls ein lukratives Angebot für den Umzug machen. Das müsste so aussehen, dass ein Neubau der Tribüne, Stallungen etc locker damit abgedeckt wäre. Der Grund in der Krieau ist das allemal wert! Immerhin ist die Stadt Wien ja eine Verpflichtung eingegangen, den Betrieb des Trabrennsports in Wien auf Dauer zu gewährleisten - und zwar so lange der WTV es schafft, Rennen zu veranstalten.
Für mich stellt sich da die Frage, wenn man weiß, dass es sowieso "darauf" hinaus läuft, hätte man ja die Option diesen Prozess von Seiten des WTV zu beschleunigen, und die geplanten Viertel Zwei Stallungen gleich am neuen Gelände errichten zu lassen? Dann hätte man schon mal einen ziemlichen "Brocken" abgedeckt...
Das ist ein reines Gedankenspiel MEINERSEITS! Meine persönliche Einstellung zu diesen Dingen wäre aber, diesen Schnitt (der sowieso früher oder später passieren wird) lieber schnell kurz und schmerzlos zu erledigen, um Klarheit zu schaffen - aber auch um einen echten Neuanfang mit neuem Schwung, zukunftsorientiert zu schaffen! Denn eines muss man auch bedenken: umso länger man wartet, und umso dünner das Besitzerfeld wird, desto schwieriger ist es diesen Schritt allen Beteiligten und der Stadt Wien zu verkaufen.