Programm zum Derby-Renntag ist online

  • Johanna Krenmayr


    Ich gebe ihnen teilweise recht was das Thema angeht, aber in den Foren wo ich mich "herumtreibe" gibt es Moderatoren-Teams die für Ordnung sorgen, sollte etwas aus dem Ruder laufen.

    Wenn sie sich erinnern wie im alten Traberforum (als Oli noch der Eigentümer war) heftig diskutiert wurde und das ganze mit Nicknames. Aber da wusste man eigentlich eh meist wer hinter den Nicks steht.

    Auch sie waren ja öfters Ziel diverser untergriffigen Beiträgen, insbesondere bei den "Dopingfällen" im Stall Krenmayr (zu Recht oder zu Unrecht sei mal dahin gestellt), aber im alten Traberforum wurde diskutiert, manchmal sachlich , manchmal halt nicht.


    Und wenn ich dieses Forum als Maßstab nehme, kann ich wirklich keinen Mehrwert erkennen, warum man mit dem Klarnamen schreiben sollte.

    Hier glaubt man ja manchmal dass das Forum offline ist, so wenig wie hier geschrieben wird.

    Darum denke ich, dass der Wunsch nach Klarnamen auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.


    Da wird ja im jetzigen Traberforum mehr geschrieben als hier ...

  • Fantom


    Genau das ist auch der Grund warum ich in österreichischen Foren generell kaum etwas schreibe, weil die sich die aktive Beteiligung gegen null bewegt.


    Ich nehme nur folgendes Beispiel:


    Die Vorschauen werden zwar mit höher Wahrscheinlichkeit von vielen gelesen, aber Rückmeldung oder Diskussion darüber hat es bei uns nie gegeben weshalb ich dieses Service eingestellt habe. Dies ist jedoch sowieso nicht weiter tragisch, da ja mittlerweile sowieso bei jedem Rennverein auf der Homepage ersichtlich oder bei Trotto.de sowohl auf der Wettplattform als auch im Forum nachzulesen.


    Für die ausländischen Ereignisse gibt es mittlerweile einige Informanten, vor allem Sky ist hier sehr engagiert über kleinere oder größere Ereignisse mit oder ohne österreichischer Beteiligung zu berichten.

  • Natürlich ist der Sinn von Klarnamen, dass sich so mancher in seiner Wortwahl dann eher zivilisiert verhält, als unter einem Pseudonym. Bei manchen mag das klappen, andere verhalten sich so oder so respektlos - da ist dann sowieso Hopfen und Malz verloren. Auf der anderen Seite verstehen viele Nutzer so oder so, dass man nur dann Gehör bei der anderen Seite findet, wenn man einen gewissen Respekt-level und Grundverständnis für den anderen nicht unterschreitet.


    Zum Thema Aktivitäts-level: man kann niemanden zwingen hier zu schreiben. Ich versuche meinen Anteil zu leisten bei gewissen Diskussionsthemen mit einzusteigen, und "meinen Senf dazuzugeben", aber das klappt nur dann, wenn sich der eine oder andere findet, zum Thema ebenfalls was zu sagen.


    Was ich nicht möchte ist "mit Gewalt" im täglichen Stakato ein Thema vom Zaun zu brechen, wo sich dann der eine oder andere bemüßigt/betroffen genug fühlt, dazu was zu schreiben. Mir ist lieber es gibt weniger, aber dafür echte Diskussionen zu echten Themen.


    Ich möchte auch klar sagen, dass ich es einigermaßen unglücklich finde, dass es überhaupt dazu kommen musste ein "zweites Forum" zu eröffnen. Gut ist das nicht für unsere ohnehin schon kleine Community, wo der eine nur "da" schreiben mag, und der andere nur "dort". Eigentlich sollten wir als Community das "vorleben" was wir von den Rennvereinen einfordern: nämlich Zusammenarbeit statt Zerrissenheit! Es ist schade, dass das am übertrieben Verhalten von Einzelnen scheitert. Auf der anderen Seite glaube und hoffe ich, dass man genau dieses Verhalten ändern kann, und damit das Gemeinsame wieder vor dem Trennenden stellt.

  • Die Vorschauen werden zwar mit höher Wahrscheinlichkeit von vielen gelesen, aber Rückmeldung oder Diskussion darüber hat es bei uns nie gegeben weshalb ich dieses Service eingestellt habe

    Vielleicht hätte man es nicht "Service" nennen sollen, weil ein Service ist meist etwas was ich gratis konsumieren kann, ohne Gegenleistung ;) Eigentlich war es eher als "Diskussions-Aufforderung" gedacht.


    Ok, mal wieder im ernst: das ist ein perfektes Beispiel warum es zu keiner echten Diskussionskultur kommt, und warum man dann die Lust verliert. Warum das so ist, ist schwer zu sagen. Sicher liegt es mal an der geringen Zahl an Leuten die sich mit dem Sport beschäftigen, und noch weniger die hier mitlesen, und dann vielleicht was sinnvolles dazu sagen können/wollen. "Ich bin anderer Meinung, weil..." - dazu braucht man dann aber zumindest ein bissl Grundwissen zu diesem speziellen Thema (damit scheide ich schon mal aus ;)

    Es gibt/gäbe aber auch andere Themen die diskussionswürdig wären, wo man kein Pferdeexperte sein muss.

  • Fantom


    Genau das ist auch der Grund warum ich in österreichischen Foren generell kaum etwas schreibe, weil die sich die aktive Beteiligung gegen null bewegt.

    Auch ich habe mich grossteils aus beiden Foren verabschiedet, hin und wieder like ich Beiträge, aber das war es dann schon wieder.


    Leider denken aber einige ehemalige Topschreiber wie Monte, Raimund, Earl, Arena oder Du genau so :sleeping:


    Erwin Kloibhofer Danke für den Beitrag!

  • Was ist der Grund dafür, wenn man fragen darf?

    Also hier in diesem Forum gibt es mir zu viele Schulterklopfer oder besser gesagt Ja-Sager gegenüber dem WTV, sowas mag ich nicht. Da wird nichts kritisch hinterfragt, sondern alles nur hingenommen was aus der Ecke des WTV kommt. Ich glaube Monte hat mal in einem Beitrag (im Traberforum?) seinen Meinung kundgetan warum er hier nichts mehr schreibt.

    Und im Traberforum gibts halt den Werner ... der sich aber trotz seiner gelegentlichen verbalen Ausritte um den Trabrennsport in Österreich bemüht.

  • Also hier in diesem Forum gibt es mir zu viele Schulterklopfer oder besser gesagt Ja-Sager gegenüber dem WTV, sowas mag ich nicht. Da wird nichts kritisch hinterfragt, sondern alles nur hingenommen was aus der Ecke des WTV kommt

    Ich finde das interessant, dass Sie (und wahrscheinlich auch andere das so sehen). Gibt es da konkrete Beispiele woran sich das festmachen lässt?


    Eine Ursache für dieses "Erscheinungsbild" kann ich mir auch selber erklären, nämlich dass Herr Krenek und andere dieses Forum von Anfang an abwertend als "Traberfreunderl" abgetan hat - sozusagen "die Freunde des WTV", Kritik unerwünscht. Wenn man es oft genug wiederholt (und nicht aktiv dagegen angeht), dann verfestigt sich dieser Eindruck. Das ist ähnlich wie wenn Trump die Medien immer und immer wieder als "Fake News" bezeichnet - bei einem Teil der Bevölkerung bleibt das einfach hängen.


    Ich würde hoffen und meinen dass Kritik hier explizit erlaubt und erwünscht ist (zumindest nutze ich jede Gelegenheit das zu artikulieren)!! Trotz Kritik aber einen respektvollen Ton einzufordern darf aber nicht als Unterdrückung gewertet werden! Dies fordere ich (und andere) einzig, damit die Kritik auch Gehör findet und die Kritik (hoffentlich) aufgegriffen wird und zu einer Verbesserung führt! Das ist in diesem Forum aber nicht anders als in der Gesellschaft als ganzes. Auch da muss man sich zu Wort melden, auch teils organisieren. Aber die Art und Weise wie das passiert ist ganz wichtig, damit man überhaupt die Chance hat, dass es fruchtet!


    Der zweite Punkt ist (zumindest sehe ich das so), es wird im Allgemeinen (in Foren sowie "im echten Leben") sehr viel kritisiert - teils zurecht, teils ist es übertrieben. Kritik hat deutlich das Übergewicht, als "das Schulterklopfen". Ich stelle mich da bewusst gegen den Strom, egal ob es anti-EU, Ausländerfeindlichkeit, Euroskepsis, oder eben übertriebenes Rennverein-Bashing ist. Zu kritisieren geht ziemlich leicht - etwas zu verteidigen (wenn es verteidigenswert ist) ist hingegen ein Vielfaches schwieriger! Wäre es umgekehrt, sprich wären die "Schulterklopfer" in der Überzahl, dann wäre ich der Erste der aufsteht um zu kritisieren und zu warnen! Das ist zumindest meine persönlich Sichtweise bzw Einstellung.

  • Jemanden zu kritisieren fällt vielen leichter, besonders den "Nickname" Anhängern, als irgendwann jemanden positiv zu erwähnen. Das könnte von den anderen schon wieder als "Bauchpinseln" ausgelegt werden - was auf Schwäche hindeutet. Man kennt ja die meisten "Nicks" und erwartet von denen ja gar nichts Gutes. Es sind einige dabei von denen nur Häme und Bösartigkeiten kommen. Sie gefallen sich in dieser Rolle und brauchen das fürs geschwächte Selbstbewusstsein. Noch befinden sich die meisten dieser User im anderen Forum - und sollten dort auch bleiben, denn dort passen sie sich dem Niveau und den Umgangsformen glänzend an.

  • Na dann kehren wir doch wieder zum urspünglichen Thema zurück: Programm am Derby-Tag. - Es war eindeutig schwach, was um so mehr deutlich wird, wenn ich mir das Badener Programm für kommenden Montag ansehe. 12 Rennen, 120 Starter, die Mehrzahl der Rennen mit einem Sponsor .... Der Aufholbedarf des WTV ist ganz erheblich - und da rede ich noch gar nicht von Gastronomie ....

  • Für mich scheitert es generell schon daran, dass man neben den Terminen im November/Dezember auch schon zumindest bis zur Jahreshälfte die Ausschreibungen aller Rennvereine vorliegen haben müsste, damit man als Trainer auch wirklich ordentlich mit Pferden planen kann.


    Die sollten dann sinnvollerweise so abgestimmt sein dass sich die Rennvereine eben nicht in die Quere kommen bezüglich der Ausschreibungen. Das man möglicherweise kurzfristig Änderungen vornehmen muss ist, ist eine andere Geschichte.


    Die Zweijährigen-Zuchtrennen machen meiner Ansicht nach wenig Sinn, nicht nur wegen der jetzt tierärztlichen Unterlagen die man erbringen muss - obwohl die für mich jetzt nicht der Grund sind, denn diese Untersuchungen sollten sowieso im Eigeninteresse jedes Trainers und Besitzers eines Jungpferdes sein, vor allem eher bezüglich hohen Renngewinne und der danach kaum vernünftigen Startmöglichkeiten. Viele der Pferde die Zweijährig sehr erfolgreich waren, sind oft in höherem Alter kaum mehr konkurrenzfähig weil einfach kein optimaler Aufbau im Sinne des Pferdes möglich ist. Mit einem Sieg im Mautner überspringt man auch wenn nur 50% angerechnet werden im Normalfall gleich 2-3 Gewinnklassen. Ein Klassepferd steckt das sicherlich weg, einer der gewonnen hat weil er halt zu dem Zeitpunkt am "reifesten" oder glücklichsten war, siehe Suzuki KP dann nicht.


    Für meinen Geschmack würden vermehrte Zuchtrennen für 5- und 6-Jährige mehr Sinn machen - eben weil das sich das System und der Aufbau der Pferde komplett ein anderer ist als noch vor 30-40 Jahren. Das liegt logischerweise auch an der Zucht. Früher hatte ein Trainer mehrere Pferde im Jahrgang. Wenn einer das hohe Niveau nicht halten konnte, waren noch 2-3 andere, vielleicht sogar noch mehr, im Stall die auf Zuchtrennebene bestehen konnten. Heute hat man vielleicht nur einen und muss den so aufbauen damit man längerfristig vorne mitfahren kann.


    An diejenigen die immer der Meinung sind wofür soll ich ein Pferd züchten. Als Züchter hat man auch wenn man sein Pferd österreichisch registrieren lässt die Chance das Pferd ins Ausland zu verkaufen. Ja - die Möglichkeiten in der Heimat sind mittlerweile sehr beschränkt, wenn ich mir aber anschaue wie erfolgreich die österreichische Zucht derzeit in Schweden agiert sehe ich einen Markt der auch ausserhalb Österreichs jeden Züchter offen steht. In ganz Europa ist der Pferderennsport selbst in den Mekkas Schweden und Frankreich was den Bestand betrifft rückläufig. In Schweden gibt es nationalitätsmässig ausser in den Zuchtbewerben keine Einschränkungen, in Deutschland nicht und selbst in Frankreich das noch immer die meisten Fohlengeburten aufweist geht der Weg immer mehr in Richtung Rennen für internationale Pferde. Nur in Österreich schreit man wozu sollen wir züchten, wenn doch die Ausländer auch starten dürfen. Die Zucht in Österreich wird immer besser und somit muss man sich vor der Konkurrenz nicht fürchten, ein Risiko wenn man erfolgreich sein will muss man immer gehen das war schon immer so und wird immer so bleiben.


    Soviele Privilegien in den Rennen (Aussenstart, 2.Reihe und teilweise noch immer Rennen für österreichische Pferde) gibt es in kaum einen Land in Europa - statt immer nur zu jammern sollte man sich den gegebenen Herausforderungen stellen. Geschenkt wird einem im Leben in keiner Phase mehr was, die Zeiten wo alles rosig gewesen ist und vieles Selbstläufer waren sind vorbei, dass muss man anerkennen und wenn einen dieser Sport am Herzen liegt, die Ärmeln aufkrempeln und kämpfen und das geht in jede Richtung dieses Sportes (Vereine, Trainer, Züchter, Besitzer, Funktionäre, Presse, usw.) wenn jeder einzelne der daran beteiligt ist wirklich will das es noch aufwärts geht.


    Ich jedenfalls für meinen Teil werde weiterhin den Großteil meiner Zeit in den Teil des Sportes investieren, wo ich ihn unterstützen kann.

  • Und wie kommt man damit zurecht, wenn man junge Pferde schonend aufbaut , um deren Talent weiß und eins nach dem anderen ins Ausland abwandert. Den wirklich guten Pferden fehlen hierzulande eben die passenden Rennen. Kein Wunder, wenn nur mehr zweitklassige Pferde an den Ablauf kommen - auch für den Trainer nicht lustig, zu sehen, wie diese dann im Ausland teilweise ausgepresst werden. Ob der Verdienst das ausgleichen kann, möchte ich bezweifeln, wenn einem das Wohl des Pferdes am Herzen liegt. Spätere Zuchtrennen wären natürlich eine Möglichkeit, die Pferde länger im Geschehen zu halten - Aber die Tendenz ist so bald und soviel wie möglich.

  • Stimmt zu 100% Frau Krenmayr ! Und dann sind die anderen die Supertrainer! Natürlich haben die andere Startmöglichkeiten, auf den verschiedensten Bahnen. Wir nicht! Wenn man bedenkt, dass der erste Renntag in der Krieau im Herbst erst am 6. Oktober stattfindet, und das gleich mit dem "Mautner"! Wo ist da ein Vorbereitungsrennen? Besser wäre es, die 2jährigen Rennen gleich zu stanzen. Hat ja keinen Sinn, da der optimale Aufbau bezügl. der Rennen fehlt.

  • Derbywoche - und wie viele deiner "Beweise" sind wieder nach Ö zurückgekommen, weil im Ausland nach einigen Starts nichts mehr zu holen war? Man probierts halt - aber manche dieser Pferde erholen sich nicht mehr.

    Manchmal ist es auch umgekehrt - z.B. "Lord Brodde" - der sich in eine tolle Form gelaufen hat. Das Service am Pferd ist sicher hier intensiver, weil es bei uns keine Massenabwicklung gibt - Wolphi Autriche hat sich nach seiner Verletzung auch wieder gesteigert vorgestellt. Othello Victory ist auch wieder zurück und arbeitet angeblich gut. Nur hoffentlich wird es auch für diese Pferde des Öfteren Rennen geben, sonst wäre die ganze Mühe umsonst.

  • Stimmt zu 100% Frau Krenmayr ! Und dann sind die anderen die Supertrainer! Natürlich haben die andere Startmöglichkeiten, auf den verschiedensten Bahnen. Wir nicht! Wenn man bedenkt, dass der erste Renntag in der Krieau im Herbst erst am 6. Oktober stattfindet, und das gleich mit dem "Mautner"! Wo ist da ein Vorbereitungsrennen? Besser wäre es, die 2jährigen Rennen gleich zu stanzen. Hat ja keinen Sinn, da der optimale Aufbau bezügl. der Rennen fehlen

    Nur an den besseren Starmöglichkeiten und besserer Planung liegt es aber nicht das viele Trainier im Ausland besser sind als "unsere". Da wird schon etwas professioneller gearbeitet, irgendwie auch klar, weil es andere Gewinnmöglichkeiten gibt und einen anderen Stellenwert hat (SWE,FRA). Auch gibt es mehr Personal (vorallem gut ausgebildetes) welches viel zum Erfolg beiträgt.

    Was natürlich etwas relativiert, ist der Fakt das nur die besseren Pferde von uns ins Ausland wechseln. Dies lässt die ausländischen Trainier natürlich besser "aussehen"...