VERLAUTBARUNG DES WTV ZUM DOPINGFALL "DRAGON DARCHE"

  • Bei dem Pferd „Dragon Darche“ wurde nach dem Sieg in Wien-Krieau am 02.09.2018 eine Dopingprobe abgenommen, die bei der Auswertung im Labor LGC/Fordham ein positives Ergebnis erbrachte (Substanz: Mefenaminsäure).


    Auf die Auswertung der B-Probe wurde von allen Beteiligten verzichtet.


    Damit treten folgende verschuldensunabhängige Strafautomatiken in Kraft:

    Pferd Dragon Darche: Startverbot vom 27.09.2018 bis einschließlich 26.10.2018 in allen UET-Ländern

    Trainer Gerhard Mayr: Fahrverbot vom 01.10.2018 bis einschließlich 07.10.2018 in allen UET-Ländern


    Die Rennleitung des WTV wird den Dopingfall in den nächsten Wochen verhandeln und über weitere Maßnahmen/Strafen entscheiden.

  • Und was hat Herr Mayr mit Dragon Darche zu tun???

    Diese Automatikstrafe ist antiquitiert, und nicht mehr zeitgemäß!

    Aber diese Dopingfälle werden immer dubioser!!

    Herr Strebel wird nicht um zigtausende Euro ein Pferd kaufen, um ihn dann ein Parkimed zu geben.

    Irgendwo ist da kräftig der Wurm drinnen. Niemand ist sooo blöd, den Pferd Schmerzstiller zu geben, wenn man genau weiss, dass eine Dopingprobe genommen wird.

  • Aber diese Dopingfälle werden immer dubioser!!

    Völlig richtig, das sieht sehr nach Attacken auf die "großen" Trainer aus. Mayr und Krenmayer

    Herr Strebel wird nicht um zigtausende Euro ein Pferd kaufen, um ihn dann ein Parkimed zu geben.

    Irgendwo ist da kräftig der Wurm drinnen. Niemand ist sooo blöd, den Pferd Schmerzstiller zu geben, wenn man genau weiss, dass eine Dopingprobe genommen wird.

    Unbestätigten Gerüchten zu Folge, wird der Trabrennsport Manfred Strebel und Gundi Bauer verlieren, also scheint das System schon Erfolge zu verzeichnen.

    Unbedingt Dopinglisten mit Obergrenzen einführen, der Antrag des Clubs sollte heute in der Zentralesitzung behandelt werden.

  • was ja noch sehr interessant wäre: wie kommt das Gift ins Pferd. so weit ich weiß, lässt Manfred Strebel seine Pferde nie unbeaufsichtigt.

    da wären Urin und Blutproben beim Verladen super, so könnte man den Tatort eingrenzen: Box verunreinigt, Verabreichung in der Box, Kontaminierung in der Dopingbox?

    Man könnte den Pferden auch eine Kamera einpflanzen, damit man die Übeltäter endlich zu fassen kriegt.

  • Aber diese Dopingfälle werden immer dubioser!!

    Völlig richtig, das sieht sehr nach Attacken auf die "großen" Trainer aus. Mayr und Krenmayer

    Glaube das ist etwas zu weit hergeholt. Mayr trifft es wie bei Toss Dance AD nur "indirekt", würde ihn jemand gezielt sabotieren wollen, würde man sich doch ein Pferd "aussuchen" welches beim ihm direkt steht.

    Bei Krenmayr ist es insgesamt schon der 6. oder 7. Fall, also nur auf Sabotage sich zu berufen ist etwas zu einfach.

    Ich hoffe die Fälle werden alle lückenlos aufgeklärt, denn eines ist klar, es schadet unserem Sport massiv.

  • Nur um eines klarzustellen:

    Es gibt keine "Dopinglisten mit Obergrenzen", weder in Schweden noch sonst wo im Pferderennsport.

    Für verbotene Substanzen (Banned Substances) gilt in ganz Europe eine Nulltoleranz. Mefenaminsäure gehört hier z.B. dazu.

    Grenzwerte gibt es nur für körpereigene Substanzen, diese stehen im International Agreement der UET, das auf der HP der Zentrale abrufbar ist.

    Wir werden aber demnächst zur Orientierung eine Liste mit den verbotenen Substanzen veröffentlichen.

  • Im Straßenverkehr gibt es Toleranzgrenzen bei Alkohol im Blut z. B. auch bei Busfahrern, die eigentlich 0,0 haben sollten.

    Jedenfalls kommen mir manche Dopingfälle derzeit schon komisch vor, d. h. dass ich z. B. die Futterdiskussion (Herbstzeitlose) schon ernst nehme und mir nicht wirklich überall kriminelle Energie am Werk vorstellen kann.

  • @ Frau Kohlhuber


    Ich denke der Herr Generalsekretär Pfeiffer hat das Ergebnis vergessen in die Krieau Aktuell zu drucken.

    Aber machen sie sich bitte keine unnötigen Sorgen, auf Anfrage hat mir der Generalsekretär das Ergebnis bekanntgegeben.

    Love You Venus : Ergebnis Dopingprobe negativ!!!!!

    ;)

  • Die Rennleitung des WTV hat in 1. Instanz durch den Vorsitzenden Karl Tordy, sowie den weiteren Mitgliedern Andrea Pinner und Christian Steinmeyer in der Dopingangelegenheit "DRAGON DARCHE", nach durchgeführter mündlicher Verhandlung, folgende


    BESCHLÜSSE


    gefasst:


    1. Das Pferd "DRAGON DARCHE" wird gemäß § 83 (16) ÖTR im Rennen Nr. 444, "Lotto – Alles ist Möglich" – Rennen (TTF), gelaufen in Wien-Krieau am 02.09.2018 (1. Platz), disqualifiziert.


    2. Das Pferd "DRAGON DARCHE" erhält gemäß § 107 ÖTR Startverbot von 26.09.2018 bis einschließlich 25.10.2018 (verschuldensunabhängige Strafautomatik).


    3. Trainer G. Mayr erhält gemäß § 106 ÖTR Fahrverbot von 01.09.2018 bis einschließlich 07.09.2018 in allen UET-Ländern (verschuldensunabhängige Strafautomatik).


    4. Besitzer M. Strebel (Verantwortlicher laut Trainingsliste vom 22.02.2016 – Pferd DRAGON DARCHE) wird gemäß § 106 ÖTR mit Fahrverbot von 29.10.2018 bis einschließlich 31.12.2018 im gesamten UET - Raum sowie gemäß § 105 ÖTR mit einer Geldstrafe von EUR 3.000,-- (dreitausend) bestraft. Weiters wird ein Beobachtungszeitraum für Herrn M. Strebel bis 30.12.2019 festgelegt. Sollte in diesem Zeitraum ein weiteres Dopingvergehen gegen ihn mit einem Schuldspruch enden wird die Zentrale für Traberzucht und Rennen aufgefordert einen etwaigen Lizenzentzug zu prüfen.


    5. Die Kosten der Auswertung der A-Probe im LGC Laboratory zu Fordham / GB Horseracing Forensic Laboratory zu Newmarket / GB + Verfahrenkosten des WTV trägt Herr Manfred Strebel.


    6. Alle Kostenersätze sind binnen 14 Tagen nach Vorschreibung an den Wiener Trabrenn - Verein zu bezahlen. Ehrengaben zu diesem Rennen sind in gleicher Frist zu retournieren.