Startnummern für das Österr. Traberderby 2018

  • Die Startnummern für das Österreichische Traberderby 2018 (= Zuchtrennen für Vierjährige; 2600 Meter Autostart; Dotation 60.000,- EUR / am 24. Juni 2018 in Wien-Krieau):


    Nr. 1: Caravaggo Venus

    Nr. 2: Ecoturbina

    Nr. 3: A Chocolate Dream

    Nr. 4: Opal Venus

    Nr. 5: Juwel Venus

    Nr. 6: I Love You Darling

    Nr. 7: Kurt Cobain

    Nr. 8: Freeman Venus

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    Nr. 9: Schönbrunn

    Nr. 10: Princess AS

    Nr. 11: Kiwi's Rascal

    Nr. 12: Credit Venus

  • Im Folgenden wieder ein Rückblick auf Derbys der vergangenen Zeiten, wobei ich immer die Sprünge zwischen den einzelnen Dotationen recht interessant finde (von 1968 zu 1978 gab es z.B. eine Vervierfachung der Dotation bzw. bekam der Viertplatzierte von 1978 mehr als der Derbysieger von 1958 oder auch der Dritte von 1978 gleich viel wie der Derbysieger 10 Jahre zuvor) :


    1948: 60.000 Schilling (ca. 4.360 Euro)

    1958: 60.000 Schilling

    1968: 150.000 Schilling (ca. 10.900 Euro)

    1978: 630.000 Schilling (ca. 45.800 Euro)

    1988: 1 Million Schilling (ca. ident mit der Dotation von 2008 )

    1998: 1 Million Schilling

    2008: 72.675 Euro


    Vor 10 Jahren konnte Conrad Lugauer mit der Stute POMPANO CROWN das Derby für sich entscheiden. Die beiden konnten auch bereits ihren Vorlauf als 18:10 Favoriten in 1:17,3/2300m für sich entscheiden, und zwar vor LAS CASAS VENUS (Josef Sparber) und BLIZZARD AD (Ari Kaarlenkaski). Wenn ich es recht in Erinnerung habe, dann war Blizzard AD damals am Start eingesprungen und lief sensationell stark nach und schaffte eben mit diesem 3. Rang dann doch noch die Qualifikation für das Finale. Deswegen wurde er dann im Derby selbst bis auf 19:10 heruntergewettet, aber auch ohne Fehler konnte er den Spieß nicht umdrehen, sondern der Einlauf im Derby war ident zu dem im 1. Vorlauf. Hatte die Dreierwette im 1. Vorlauf für den Einlauf Pompano Crown-Las Casas Venus-Blizzard AD nur 18,70 Euro gezahlt, so zahlte sie im Derby durchaus lukrative 79,10 Euro


    Die drei Erstplatzierten aus dem 2. Vorlauf (Präsident SP-Sanssouci-Royal Spirit) konnten im Derby keine entscheidende Rolle spielen, wenigstens nicht, was sich an der Wettkassa hätte bemerkbar gemacht


    Österreichisches Traber-Derby 2008 (1.Juni)

    72.675 Euro / 2.300m

    1. POMPANO CROWN 16,0 Conrad Lugauer

    2. LAS CASAS VENUS 16,3 Josef Sparber

    3. BLIZZARD AD 16,3 Ari Kaarlenkaski

    4. SANSSOUCI 16,7 Martin Redl

    5. ROYAL SPIRIT 16,7 Mats Strandquist

    6. PRÄSIDENT SP 16,9 Franz Konlechner

    7. POWER FLY 17,0 Gerhard Mayr

    8. JS GLORY 17,0 Michael Hönemann

    9. POWER D'AUNOU 17,1 Erwin Schmalenberg

    10. CONQUESTADOR 17,2 Wilhelm Loderer

    11. TAORMINA 20,2 Rudolf Haller

    dis.Gal. NAPOLEON AD Erich Kubes

    Sieg: 55

    Plätze: 19-20-19

    Zweier: 16,10

    Dreierwette: 79,10


    Vor 20 Jahren...

    Nachdem Rudi Haller zuvor das Derby bereits 1993 mit Corsaro und 1997 mit Speedy Webbster gewonnen hatte, schaffte er 1998 seinen dritten vollen Erfolg in Österreichs höchstdotiertem Rennen, und zwar mit COUPE'S BEST


    Coupe's Best stellte dabei mit damals sensationellen (und natürlich auch heute noch sehr guten) 1:16,8/ 2300m einen neuen Rennrekord auf und verbesserte den alten um genau 2 Sekunden. Diesen hatte bis dahin der Derbysieger von 1995 Super Joie (Walter Kössner, der damals noch Amateurfahrer war) gehalten, wobei allerdings dazu gesagt werden muss, dass Super Joie die 18,8 bei seinem Sieg noch über 2800m gelaufen war


    Super Joie war 1995 der erste Derbysieger, der das Derby in einer Km-Zeit von unter 1:20 gewann, seither wurden allerdings alle Derbys in einer Zeit von unter 1:20 gewonnen


    Österreichisches Traber-Derby 1998 / 1 Million Schilling / 2300m

    1. COUPE'S BEST 16,8 Rudi Haller

    2. DAMON QUI 17,7 Gerhard Mayr

    3. SPEEDY HJORDAL 18,0 Helmut Biendl

    4. SILVRETTA 18,5 Christian Übleis

    5. DOLCETTO REAL 18,6 Erich Kubes

    6. EURO BRAZIL 18,7 Wilhelm Loderer

    7. DANA 19,7 Franz Konlechner

    8. ARISTO 20,1 Josef Gruber

    dis.Gal. TUPO Heinz Blaha

    ausgeblieben HAPPY CHAMPION Ari Kaarlenkaski

    ausgeblieben EIRENE Wolfgang Ruth

    ausgeblieben INVEST MYSTÈRE Martin Redl

    Sieg: 27

    Plätze: 14-20-21

    Zweier: 89

    Dreierwette: 578


    Vor 30 Jahren...

    1988 war das Jahr des Johann Scherber, der sich das Derby mit dem hohen Favoriten DALE QUI sichern konnte. Für Johann Scherber war es damals der bereits vierte Derbysieg (nach RIVO VON BIRKENHOF 1980, PERT PIT 1984 und BRUBAKER 1985; danach gewann er noch 1991 das Derby mit BORIS FREIGHT, wenn auch 'am grünen Tisch')
    Dale Qui war damals ungeschlagen ins Derby gegangen und galt als 'unschlagbar' und wurde seiner Favoritenrolle auch vollauf gerecht. Die Arbeiter Zeitung titelte am Tag danach 'Dale Quis Spaziergang' ("Zum erwarteten Spaziergang für Dale Qui wurde das 103. Traber-Derby in der Krieau") Dale Qui gewann bei seinem 12. Lebensstart zum 12. Mal und egalisierte mit 1:20,5/2800m den im Jahr zuvor von LUCKY JOE (Cornel Bürgler) aufgestellten Rennrekord


    Zweiter hinter Dale Qui wurde VICI FREIGHT vor OUR LAST HOPE,Vierter MOSSO V mit Hänschen Frömming, der zu diesem Zeitpunkt bereits 77 Jahre alt war (geb. 28. Juni 1910)


    Dale Qui blieb bis zum Flieger-Derby unbesiegt, wurde aber just in diesem dann von Our Last Hope (Adi Übleis) geschlagen


    Vor 40 Jahren...

    1978 konnte der junge Walter Malota sein erstes Derby gewinnen (danach noch 1989 mit Ibsen) und zwar mit Stall Schalke 04's DERBYSTAR. Die beiden gewannen 'nach Belieben des Steuermannes' in der Rennrekordzeit von 1:23,0 nachdem sie am Wettmarkt bis auf 17 für 10 runtergewettet worden waren und bei den Bookies pari standen


    Österreichisches Traber-Derby 1978 / 2800m

    630.000 Schilling (315.000-145.000-80.000-48.000-26.000-16.000)

    1. DERBYSTAR 23,0 Walter Malota

    2. CHABICHOU 23,3 Rudolf Grün

    3. GRAZIA 23,7 Johann Scherber

    4. ARRIGO 23,8 Walter Ehrenreich

    5. TINA 23,9 Albert Plschek

    6. COCKTAIL 23,9 Günther Grün

    7. DOM 23,9 Walter Martinu

    8. KÖNIGSKIND 24,2 Wilhelm Höfler

    9. LIWAN 24,2 Adi Übleis

    10. KÖNIGSBERG 24,2 Konrad Spaderna

    11. MISS VIKTORIA 24,4 Helmut Obermeier

    12. ARABELLA 24,5 Gerhard Walter

    13. BERTIL 25,3 Dieter Marz

    14. BELSTAR-INTACT 25,6 Gerhard Krüger

    15. FREIGRÄFIN II 26,4 Ing. Friedrich Nussbaumer

    ausgeblieben SPITZMAUS Dezsö Konta

    ausgeblieben NINDO-BAY Leopold Kernbichler

    ausgeblieben EKLAT Franz Matzinger

    ausgeblieben DECATE Alexander Englbrecht

    Sieg: 17

    Plätze: 13-20-18

    Zwilling: 75

    Dreierwette: 780


    Knapp acht Monate zuvor, am Samstag, den 17. September 1977, hatte der Einlauf im Anton Poschacher-GR Tina-Eklat-Cocktail gelautet, wobei die Dreierwette die damalige Rekordquote von 303.096:10 (Schilling) zahlte. Derbystar war im Poschacher 10. (zu Toto 89:10) Chabichou 12. (zu Toto 208:10) und Grazia 7. (zu Toto 333:10) gewesen. Favorit des Poschachers war Bertil (Dieter Marz) gewesen, der bei den Bookies 8:10 stand und am Toto bis auf 14:10 runtergewettet wurde, aber bloß als 8. endete


    Vor 50 Jahren...

    Am Sonntag, den 19.Mai 1968 konnte der damals 26 Jahre alte Albert Plschek sein erstes von drei Derbys gewinnen (danach noch 1969 mit Advokat und 1975 mit Italiano). 'Berti' steuerte dabei Stall Hektors DIRECTOR zu einem souveränen 5-Längen-Erfolg. Der Stall Hektor hatte damals drei Pferde im Rennen, neben Director auch noch Burgi II und Kerr, die allerdings beide disqualifiziert wurden. Da es damals noch die 'Stallwette' gab, wurden alle drei Pferde am Toto gleichauf mit 20 für 10 favorisiert bzw. standen bei den Bookies 8:10


    Würde es heutzutage noch die Stallwette geben, dann wäre kommenden Sonntag wohl eine ähnliche Konstellation gegeben, denn auch die A.Müller/S.Jackson Armada (Juwel Venus - I Love You Darling - Princess AS) würde gemeinsam ganz sicher unter pari notieren


    Das Derby 1968 war übrigens das erste, das über die verkürzte Distanz von 2800m ausgetragen wurde (bis dahin 3300m). Director gewann in 1:25,7 was die schnellste Zeit eines Derbysiegers seit den 24,7 Heinrichs aus dem Jahr 1931 war. Überhaupt war das damals die drittschnellste Derby-Zeit aller Zeiten, außer Heinrich war nur Pierrot (1911 mit 25,6) schneller gewesen. Danach war allerdings bloß die Siegerzeit von Advokat mit 25,9 langsamer


    Österreichisches Traber-Derby 1968 2.800m

    150.000 Schilling (80.000-30.000-18.000-12.000-7.000-3.000)

    1. DIRECTOR 25,7 Albert Plschek

    2. DELOMBO 26,3 Adi Übleis

    3. MON AMI 26,5 Günther Grün

    4. ULLY 26,7 Walter Flick

    5. CHORHERR 26,8 Dipl.-Ing. Adolf Funder

    6. ELIO 27,0 Ernst Fischer

    7. KORPORAL 27,3 Dezsö Konta

    8. OLIVER 27,5 Stefan Ehrenreich

    9. ASDRONA 27,6 Günther Zickler

    dis.u.G. BURGI II Günther Hummel

    dis.Gal. KERR Wilhelm Höfler

    Sieg: 20

    Plätze: 14-16-25

    Zwilling: 51


    Besitzer des siebt-platzierten Korporal war übrigens Karl Kneusel, der zwei Rennen später mit seinem Belmonte im Hermann Holzwarth-GR (dem 'Derby der Amateurfahrer') Dritter werden konnte (hinter Sirvano/ Adolf Winkler und Danilo/ Louis Fleischmann)


    Erfolgreichster Fahrer dieses Derbytages 1968 war übrigens der Amateurfahrer Adolf Winkler, der an diesem Tag nicht weniger als 4 Rennen gewinnen konnte (zwei Amateurfahren mit SIRVANO und GENTELSER und zwei Profi-Rennen LOKI BUSH und LEOPOLDI)


    Champion der Berufsfahrer wurde in diesem Jahr übrigens Andor Beess mit 65 Siegen vor Ernst Fischer mit 56 Siegen. Amateur Adolf Winkler konnte in diesem Jahr sage und schreibe 55 Rennen gewinnen (bei 119 Fuhren)


    Vor 60 Jahren...

    1958 gewann Fritz Irsigler zum 9. Mal das Derby, und zwar mit JOHANN, der am Toto bis auf 12:10 heruntergewettet worden war. Ganz interessant ist hier, dass das Derby (am Sonntag, den 18.Mai) erst das 86. Rennen des gesamten Jahres war, und es zuvor in der Krieau nur 7 Renntage im Jahre 1958 gegeben hatte (die Saison 1958 wurde erst am 30. März gestartet)


    Österreichisches Traber-Derby 1958, Sonntag 18.Mai

    3.300m / 60.000 Schilling (40.000-10.000-5.000-2.500-1.500-1.000)

    1. JOHANN 30,1 Fritz Irsigler

    2. CABALLERO 30,1 Otto Dieffenbacher

    3. DON CAMILLO H 30,5 Ernst Fischer

    4. CROC-HERR 30,6 Johann Szalay

    5. FÖRSTER-LIESL 31,3 Johann Peschl

    6. DANTON H. 31,3 Johann Niernberger

    7. STICHME 31,4 Walter Ehrenreich

    ausgeblieben DORA H. Günther Grün

    ausgeblieben PRONTO Leopold Ehrenreich

    Sieg: 12

    Plätze: 11,12,13

    Einlaufwetten: 20; 34


    Vor 70 Jahren...

    Nur 8 Pferde waren im Derby 1948 am Start, in dem Otto Dieffenbacher mit SCHNAPP zu seinem zweiten Derbysieg nach 1925 mit Venus kam. Trainer von Schnapp war Fritz Irsigler, der sich in diesem Derby für JANTRA entschied, die zwar am Toto auch favorisiert wurde, aber als vermeintlich Drittplatzierte durchs Ziel sprang


    Traber-Derby 1948 / 3300m

    60.000 Schilling (36.000-12.000-6.000-3.000-2.000-1.000)

    1. SCHNAPP 30,4 Otto Dieffenbacher

    2. KAARTA 30,5 George Wiltshire

    3. EXCELSIOR 32,2 Otto Wedorn

    4. FREUDENAUER 32,4 Franz Hnterberger

    5. JAINA 33,2 Ernst Fischer

    6. MAIENPRINZESSIN 35,2 John Raymer

    7. KAMP 36,5 Franz Baumkirchner

    3.GdZ JANTRA 30,7 Fritz Irsigler

    Sieg: 56

    Plätze: 16-12-14

    Einlaufwette: 130

  • Wie schon vor drei Wochen geschrieben, setzte sich bemerkenswerterweise auch gestern im Derby wieder der 'Doppeltrend' fort:


    .) wie schon in den letzten fünf Jahren - seit der Wiedereinführung des Derby-Versuchsrennens - konnte auch gestern der Sieger des Derby-Versuchsrennen, JUWEL VENUS, es nicht schaffen, auch das Derby zu gewinnen,


    .) und ebenso scheiterte der Gewinner des Karl Bürger-Gedenkrennens von 2017, FREEMAN VENUS, an diesem Unterfangen (wie nunmehr auch die letzten 13 Sieger des Bürger-GR vor ihm)


    .) Dafür gab es einen anderen jahrelangen Trend, der gebrochen wurde. Und zwar siegte mit I LOVE YOU DARLING endlich wieder einmal ein Pferd, das 2-jährig das Theodor Mautner Markhof-Gedenkrennen gewonnen hatte, und zwar 8 Jahre nach BLACK ATTACK, die 2008/10 dieses Double (Mautner-Derby) als bislang letztes Pferd geschafft hatte


    Im Derby gab es gestern einen Dreierwette-Jackpot in der Höhe von 3.330,- Euro und eine Auszahlungsgarantie in der Siegwette von 3.000,- Euro, und das dürfte gefruchtet haben. Der Umsatz im Derby betrug nämlich 32.977,80 Euro, und das ist für die heutige Zeit sehr beachtlich (der Gesamtumsatz am Samstag-Renntag war bei 6 Rennen bedeutend geringer)


    Überhaupt gab es gestern wieder eine Steigerung des Gesamtumsatzes an einem Derbyrenntag. Dieser war 2015 noch knapp über 100.000 Euro geblieben, während er in den letzten beiden Jahren deutlich darunter blieb. Gestern allerdings wieder klar darüber, gegenüber dem Vorjahr mit einer Steigerung um ziemlich genau 25%


    In der Super-6 wurden übrigens 16.509,80 Euro dazugespielt, somit waren dort 26.912,30 Euro im Pot


    Gesamtumsatz der Derbyrenntage:


    2018: 118.372,16 Euro

    2017: 94.054,92

    2016: 86.962,38

    2015: 101.233,50