Super 6-Wette Jackpot-Vorschau Ebreichsdorf - Sonntag, 17.06.18

  • V6-1

    Zum Auftakt in die Vielsieger-Wette ist zumindest für mich die wahrscheinlichste Bank mit Virgil Venus unterwegs. Zwar handelt es sich um einen Maidenbewerb, doch verkaufte sich der 4-jährige mit Platzierungen zu doch sehr ordentlichen Pferden als Zweiter und letzte Woche Dritter nicht schlecht, die Sprintdistanz sollte den mit gutem Antritt ausgestatteten Incredible Hulk-Sohn zudem ein wenig in die Karten spielen. Jeronymo Casei – Vollbruder des letztjährigen Derbysiegers Wotan Casei – war noch nicht oft auf der Bahn und wirkte noch ein wenig „grün“, sowohl in Quali als auch bei seinem Lebensdebüt jeweils in Wels. Dennoch konnte der 3-jährige schon ordentliche „Zwischenschritte“ verratend, womit er bei bester Tagesverfassung durchaus zu einem harten Herausforderer werden kann. Kleiner Nachteil er kennt diese Bahn noch nicht, Vorteil sie kommt seinem Geläuf deutlich besser entgegen als die kleinere 800 Meter Bahn in Wels. Bei Versagen des hohen Favoriten hat neben Jeronymo Casei sicherlich die zweite Waffe des Stalles Mayr ihre berechtigten Chancen im Namen von Power Sofie. Die Stute war zwar beide Male deutlich hinter Virgil Venus im Ziel eingelangt, jedoch kann sie einen möglichen Patzer ausnutzen um ihren ersten Lebenserfolg zu feiern. Für einen Sieg eines anderen Teilnehmers wird es schon schwieriger bzw. würde es schon einer Überraschung gleichkommen und wohl die Wette zu einem weiteren Jackpot führen. Am ehesten kommen dann noch Sultan of Swing der zweimal fehlerhaft unterwegs gewesen ist, aber vereinzelt auch schon flotte Gänge zeigte und die im Probelauf gut aber nicht überragend agierende Early Lady in Frage.

    V6-2

    Eine mögliche Bank befindet sich mit den immer stärker werdenden Julius auch im zweiten Teil der Vielsiegerwette. Er siegte zuletzt in Wels sehr souverän und konnte somit seinen starken Ansatz mit dem Ehrenplatz in Lebensbestzeit über die für ihn als groß gewachsenes Pferd nicht ideale Sprintdistanz bestätigen. Hauptgegner dürfte der nach einer längeren Pause wieder kommende Traffic Lux sein. Dieser konnte bei seinen zwei Österreich-Starts durchaus gut gefallen und war zudem hier in Ebreichsdorf schon siegreich gewesen. Obwohl er im letzten direkten Vergleich mit Julius klar hinter diesen zu finden war, ist Zeppelin Venus mit der durchaus günstigen Startnummer mit Thomas Royer sicherlich ein Kandidat der auf einer breiteren Variante auf dem Schein einfach Platz finden muss. Von deutlich besserer Seite präsentierte sich in Edelhof beim Sieg auch JS Tolstoy wieder nach längerer Zeit. Jedoch ist dieser erstmals in einem Amateurfahren im Einsatz, womit man vielleicht beim Aufwärmen beobachten sollte ob bzw. wie er sich mit „Hansi“ Preining im Sulky tut. Auf einer breiteren Variante ist er auch sicherlich eine Option. Danach gehen wir wieder in Richtung größere Überraschung, der längere Ebreichsdorfer Einlauf gibt aber Pferden die gerne „aus dem Loch laufen“ aber doch die Chance für eine solche. Oklahoma Venus und auch Contessa Venus sind nämlich solche Pferde, jedoch muss hier eine deutliche Steigerung bei beiden kommen um diese Überraschung realisieren zu können. Titus zeigte sehr ordentliche Rennen bei seinen letzten Auftritten, doch scheint die Gegnerschaft hier zu stark. Fero Gigaro ist mit der äusseren Nummer auf der „falschen“ Distanz eigentlich gar nicht vorstellbar.


    V6-3

    Bereits beim Ehrenplatz zum Jahresdebüt konnte Olena gefallen. Diesen Eindruck bestätigte sie prompt mit dem Sieg in Pfarrkirchen. Der groß gewachsenen Stute liegt natürlich die Krieau noch deutlich besser, womit sie widerum dort die starke Pfarrkirchner Vorstellung mit einer weiteren Steigerung und einem überlegenen Sieg untermauerte. Trotz der hier stärkeren Konkurrenz waren diese Vorstellungen derart überzeugend, sodass sie auch gegen die erfahrene ältere Gegnerschaft bestehen sollte. Jedenfalls ist sie eigentlich der Pflichtstrich auf jedem Ticket. Sehr zu empfehlen, trotz zweiter Startreihe, ist Benetton Dream. Dieser steigerte sich von Start zu Start und konnte zudem in Ebreichsdorf im Vorjahr – damals im Toten Rennen – schon gewinnen. Die Bahn kommt auch seinem Geläuf entgegen womit er wenn man sich nicht für die mögliche Bank Olena entscheidet dieser weitere Strich eigentlich auf alle Fälle gemacht werden sollte. In neuem Besitz und in neuer Fahrerhand mit Martin Redl ist auch der heikle Dandy Venus eine Option. Im Präsidenten Preis sprang er nach guten Formansätzen schon früh in der Partie, jedoch waren die Steigerungen davor so stark sodass er hier auf einer breiteren Variante auf alle Fälle Platz finden sollte. Ladi Venus konnte auf der Mittelstrecke weiterhin noch nicht restlos überzeugen, feierte allerdings ihren ersten und einzigen Lebenserfolg auf der Ebreichsdorfer Bahn. Als Überraschungkandidatin, die aber sicherlich alles passend benötigt, ist hier meinerseits eher noch Komtess Bo eine Überlegung wert. Vom Rest müsste doch eine eklatante Leistungssteigerung kommen um hier siegreich zu bleiben.


    V6-4

    Wie zumeist die DGS-Bewerbe, gestaltet sich auch dieser aus meiner Sicht als doch relativ offen. Ich habe zwar mit Gridoron Venus und Gentleboy meine persönlichen Favoriten, doch muss in diesen ausgeglichenen Bewerben zumeist alles optimal verlaufen. Für Gentleboy sprechen die aktuellen starken Platzierungen in den Welser „Internationalen“. Zwar ist er Allrounder – also rennverlaufunabhängig im Sinne von er läuft sowohl von vorne weg als auch auf Speed, obwohl ihn zweitere Variante doch deutlich besser liegt. Gridoron Venus ist in Ebreichsdorf mit Ausnahme ihres Debütjahres 2012 wo sie gar nicht hier am Ablauf war und 2014 konnte sie in jeder Rennsaison auf dieser Bahn gewinnen. Auch wenn der Formenspiegel nicht gerade passend erscheint, waren die Leistungen vor allem zuletzt in zweiter Spur ohne Führpferd doch sehr ordentlich. Sie gehört ebenso wie Gentleboy meiner Ansicht nach auf jedes Ticket. Sherlock hatte sich in Wels wieder in bessere Form gelaufen, patzte aber beim vorwöchigen Auftritt schon in der Startphase und war danach ohne Möglichkeiten. Bei ganz idealen Bedingungen ist er aber sicherlich um den Sieg nicht ganz unmöglich. Gerade auf ihrer „Heimatbahn“ in Ebreichsdorf ist Lady Grace Venus immer einen „Strich“ wert. Seit ihr mit dem Ehrenplatz im Präsidenten Preis 2016 der Knopf so richtig aufgegangen ist konnte sie die Hälfte der seither 10 errungenen Siege hier feiern – also auch wenn das Formenbild gerade nicht so ideal erscheint, sollte man die Markierung bei Lady Grace Venus nicht einsparen. Bardolino Venus verkaufte sich in starker Garnitur mir Rang vier sehr gut, gegen ihn sprechen allerdings die äusserste Startnummer und der Umstand das er in seiner Rennkarriere in Ebreichsdorf noch keinen einzigen Sieg einfahren konnte. Auch wenn die Gegnerschaft sehr stark ist und der Sieger möglicherweise schon genannt wurde, ist für eine ganz breite Variante auch noch Royal Jet zu empfehlen. Give me 5 wäre sicherlich auch eine mögliche Option, jedoch befindet er sich nach längerer Pause beim Jahresdebüt womit höchstwahrscheinlich dieses Rennen noch abgehen könnte.


    V6-5

    Das Highlight des Tages hat für mich persönlich mit den in sehr guter Form agierenden Seyffenstein seinen Favoriten. Nach seinem Debütsieg nach der Schweden-Rückkehr und einem starken zweiten Platz im Preis der Stadt Wien, verkaufte er sich auch zuletzt mit Platz vier im Großen Preis von Bayern zu starker Konkurrenz sehr ordentlich. Allerdings ist in diesem Einsatzrennen für heimisch gezogene Pferde wahrscheinlich viel vom Rennverlauf abhängig, sind doch einige starke Konkurrenten am Ablauf. Beispielsweise der Titelverteidiger aus dem Vorjahr, der rechtzeitig mit zwei Siegen in Folge wieder in Schwung gekommen ist. Nachdem es am 01.05. ein leichter Start-Ziel Erfolg wurde, musste er durch den Startplatz in der zweiten Reihe zuletzt in Wels mit der zweiten Spur ohne Führpferd vorlieb nehmen, meisterte diese Aufgabe aber dennoch souverän womit er sich ebenfalls für den 6er-Wettschein meiner Ansicht nach qualifiziert. Auch wenn er in dieser Garnitur glaub ich noch keinen Erfolg verbuchen konnte, sollte man das Sprichwort Form schlägt Klasse walten lassen und auch Raphael Venus dazu nehmen. Derbysieger Wotan Casei konnte in der Vorwoche bei der Salzburger-Gastveranstaltung in Wels gleich gewinnen, doch bedarf es sicherlich einer Steigerung um gegen die hier ganz anderen Kaliber ebenfalls zu bestehen. Auf einer breiteren Variante sollte er aber ebenso mitgenommen werden wie auch HP Smek, der Derbysieger von 2014. Dieser gibt allerdings überhaupt sein Jahresdebüt, hinterließ im Probelauf aber einen sehr ordentlichen Eindruck. Meilo Mo konnte zuletzt die Jahres-Maidenschaft ablegen, musste jedoch hart kämpfen um diesen Erfolg einzufahren womit er sich gegen die diesmaligen Gegner doch erheblich steigern muss. Auch wenn Super Hall heuer schon sehr gute Leistungen gezeigt hat, wird es für die einzige Stute im Feld wohl um den Sieg zu schwer.


    V6-6

    Durchaus als sehr offen bezeichnet werden kann der Abschlussbewerb. Mit dem Erlaubnisfahrer kann es durchaus von vorne weg für Algiers Angel reichen. In dieser Sprintprüfung kann die 6-jährige durchaus ein niedriges 16er Tempo laufen, womit es für die gewinnreichere Abteilung mit 40 Meter Zulage doch sehr schwer werden könnte. Von den mit Höchstzulage startenden Pferden sind eigentlich alle drei „Kottingbrunner“ bei einem breiteren Schein mitzunehmen. Ansonsten empfiehlt sich der zuletzt auch in Straubing siegreiche und immer besser ins „Rollen“ kommende New Generation. Aber auch Special, der allerdings nach längerer Pause erstmals wieder startet, ist bei optimalen Bedingungen einiges zuzutrauen. Nach sehr langer Rennpause wird es wohl für Vantastic noch zu früh sein, doch konnte er im Probelauf recht gut gefallen. Für das Renndebüt nach über 1 ½ Jahren mit der hohen Zulage dürfte es dann aber doch zu hart sein. Einige Überraschungskandidaten lauern dann noch in der Mitte. Distanzspezialistin Floor Charisma zeigte bei den letzten Starts kleinere Ansätze und kann auf einer breiteren Variante durchaus mitgenommen werden. Auch Assuan ist normal auf der Kurzstrecke sehr stark, so recht überzeugen konnte er heuer allerdings noch nicht zeigte aber mit den Ehrenplatz zuletzt in Wels aber einen kleinen Aufwärtstrend. In ordentlicher Form läuft aktuell Lilly Ass, die allerdings für einen Sieg wohl alles sehr passend benötigt. Auf Grund der letzten Leistungen und auch der hohen Pönale eigentlich nicht wirklich mitzunehmen ist Panic Launcher, einzig die Distanz spricht für die sehr startschnelle Schwedin.