Eine Situation, die der in Österreich nicht unähnlich ist

  • Daniel Delius schreibt in der jüngsten Nummer von Turf Times:

    Vor einigen Monaten war aus der technischen Abteilung des Dachverbandes zu hören, dass angesichts des Sommerprogramms gewisse Probleme auftreten dürften. „Es sind zu wenige Pferde da“, hieß es. In Dortmund wurde der Renntag vergangenen Sonntag mühsam zusammengebracht, diesen Samstag sieht es in Düsseldorf nicht anders aus. Die jeweiligen Hauptereignisse waren und sind durchaus attraktiv, aber darum herum sieht es schwierig aus. Handicaps der unteren Kategorie gehen gerade noch, Sieglosen-Rennen werden schon kniffliger, Altersgewichtsrennen kann man seit geraumer Zeit ohnehin vergessen. Es fällt oft sogar schwer, genügend Pferde für ein für die Vereine finanziell attraktives Viererwettrennen zu akquirieren. Galopper mit einem Rating zwischen 75 und 85 kg sind für die deutsche Szene ohnehin fast verloren. Hamburg hatte diesen Sonntag einen Ausgleich I ausgeschrieben. Eingegangene Nennungen: 1. Es wurde folgerichtig der Rotstift eingesetzt.

    Besonders dramatisch sieht es im Südwesten aus Die Vereine loben in den Basisrennen mehr als attraktive Dotierungen aus, doch es kommen nur wenige. Es scheinen in der Region doch viele Besitzer das Handtuch geworfen zu haben, Corona könnte ein Übriges getan haben. Aber sollten die Renntage weiter reduziert werden? Die Bahnen sind gegenüber früher ohnehin kaum ausgelastet, weniger geht eigentlich gar nicht. Wenn Top-Bahnen nicht einmal im zweistelligen Bereich Veranstaltungen pro Jahr durchführen, ist das schon sehr mager.
    Gibt es Lösungsmöglichkeiten? Fraglos sind die Preisgelder teilweise unverändert niedrig, gerade angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Lage. Wenn etwa Rennvereine wie Krefeld Handicaps mit 3.500 Euro ausstatten, löst das nur Kopfschütteln aus. Trainer-, Transport- und Futter-Kosten werden sukzessive teurer, der Rennsport wird zu einem immer schwieriger zu finanzierenden Vergnügen. Zu manchen Veranstaltern scheint das noch nicht durchgedrungen zu sein.

  • Man könnte die Boxengebühr in Form von Wettgutscheinen den Besitzern retour geben.

    So würden 2000-3000 EUR mehr Umsatz gemacht werden und die Besitzer haben die Chancen eben das Boxengeld zurück zu gewinnen ;-)


    Gleiches ginge mit Bahnerhaltungsgebühr oder ev mit einem Teil der Nenngelder.

    Ist mehr im Toto wird mehr gewettet ?


    Man bräuchte frische Leute mit Ideen nicht die alten Sesselkleber welche immerzu von den längst vergangenen goldenen Zeiten schwärmen.


    Bin absolut kein Krenek Fan und habe mich seinetwegen vom Traberforum.at abgemeldet . Aber Wels profitiert von Ihm😉

  • Bei den derzeitigen Rennpreisen wird es für die Besitzer immer teurer, sich ein oder mehrere Pferde zu halten. Aber wie könnte man die Rennpreise erhöhen? Ich glaube, Baden und auch Wels gehen hier einen guten Weg, nämlich Sponsoren anzuziehen. Die bringen dann zumeist auch Publikum, Werbung und zusätzliche Umsätze. Der Rennsport braucht besseres Marketing!