Nennungen für Zuchtrennen

  • bei der Durchsicht der nunmehr erfreulicherweise veröffentlichten Nennungslisten fällt auf:

    für das ZR " Mautner " 2018 ( 2. Einsatz ! ) sind lediglich 30 Pferdenamen angeführt, wobei ins Auge sticht, dass nur 3 " VENUS ", kein Antonshof und kein BAUER sich unter den Genannten

    befindet ! Hier kann wohl etwas nicht mit rechten Dingen zugehen oder ist die Liste irrtümlich unvollständig ?


    Vielleicht kann uns hier der Herr G Sekretär aufklären.

  • Dies sind die Daten, die ich bezüglich ZR-Nennungen vom Vorgänger übernommen habe.

    Der letzte Einsatztermin (Oktober 2017) war der erste, den ich betreut habe und ich übernahm zu diesem Zeitpunkt natürlich die bereits vorahndenen Daten unseres Betriebssystems.


    Ich wurde jedoch bereits kontaktiert, dass die Liste fehlerhaft sein soll.

    Diese Fälle werde ich, anhand der archivierten Dokumente, prüfen und direkt mit den Besitzern/Züchtern klären.


    Fakt ist, dass es klar sein muss bzw. bewiesen werden muss, dass aktuell eine aufrechte Nennung vorliegen sollte.


    Nachnennungen werden weiterhin nicht akzeptiert.

  • MM ist das Prinzip der NACHNENNUNGEN doch positiv zu bedenken. Wenn der Einsatzbetrag für die NN zu beliebigem Zeitpunkt in der Höhe des dritten Platzgeldes vom Rennpreis liegt, rechnet sich das! Beispiele gibt‘s dafür.

    Damit wären auch NN für das „Mautner“ problemlos zu steuern. Die Rennvereine hätten zum Renntermin die in Hochform befindlichen Pferde dabei - und nicht eventuell ausgeschlossen.

  • Da fällt mir noch ein Beispiel pro Nachnennung ein, Turfist wird‘s bestätigen können. 2011 wurde die Galopperstute DANEDREAM zum horrenden Nach-Nenngeld von 100.000 Euro für den Prix de l‘Arc de Triomphe in Paris-Longchamp nachgenannt - und gewann bei der Siegdotation von 2,2 Mio. Euro. Das hat sich ausgezahlt.

  • Es soll(t)en die gleichen Spielregeln für alle gelten. Das ist das Risiko dass man nehmen muss um in Zuchtrennen starten zu können. Klar ist es oftmals schwer abzuschätzen bzw. die Frage ob man riskieren soll etwas einzuzahlen wo man natürlich als Jahrling nicht mal noch einen Ansatz erkennen kann ob aus dem Pferd etwas wird oder nicht und auch die Gefahr von Verletzungen sind immer gegeben. Ich würde das System im Sinne von vielen kleineren Einsätzen abändern und zum Schluss dafür dann die Einsätze dratisch erhöhen, aber das ist nur ein Gedanke von mir. Ich persönlich denke das es auch finanziell tragbarer für kleinere Züchter/Besitzer wäre und ausserdem viel mehr Pferde über längere Zeit eine aufrechte Nennung hätten.

  • Hab mich ja schon als Nicht-Auskenner ge-outet. Gebe aber trotzdem gerne meinen Senf dazu (man kann mich ja leicht ignorieren ;-) )


    Grundsätzlich finde ich es gut wenn man strikte Regelungen hat, von denen es keine Ausnahme gibt. Aber in Fällen wie Zuchtrennen (oder anderen Großereignissen) wo man scheinbar schon Monate vorher nennen muss, macht es auch Sinn eine Ausnahme von der Regel zu schaffen. Die dann aber, wie Sky dargelegt hat, an eine substantielle finanzielle Hürde gekoppelt ist. Damit ist erstens sicher gestellt, dass es nur in Ausnahmefällen passiert, und das zweitens der Rennverein auch noch was davon hat.


    Wenn, dann sollten solche Regelungen aber klar definiert sein, und Österreich-weit gelten - also mit den Rennvereinen abgestimmt sein.

  • Kann mich hier nur der Meinung

    von Alex S. anschließen...


    Hier ist es die Hoffnung die zählt...

    Wer hätte gedacht, dass z. B.

    die Natalie GO so ein gutes Rennpferd wird.. die Voraussetzungen waren am Anfang

    nicht gerade optimal... wurde dann

    aber ein tolles Rennpferd , dass so

    manches ZR gewann.

    Der "neue Besitzer" und der Trainer

    machten dann was draus..

    Auch so manches VENUS - Pferd wurde in jüngster Vergangenheit aus

    den " Dornröschen" - Dasein geweckt..und erst als 2 jähriges Pferd

    für die Rennen vorbereitet, und zeigt

    schon jetzt viel Talent...bestes Beispiel

    ( Anabelle Venus... ) .

    Wer hätte diese Stute JETZT nicht gern... und würde gerne Zuchtrenn-

    Einsätze tätigen...


    Hier sollte man wie gesagt das ZR-

    System neu Andenken..

  • Würde man Nachnennungen einführen, würde das so werden, dass viele Pferde erst spät genannt werden wenn sich der Besitzer gute Chancen auf einen Podest Platz erwartet. Dann wird das Rennen für Zuchtrennen ein reines Rechenbeispiel. Wenn dann zwei-drei Überpferd an den Start gehen bleibt der Rest zu Hause, weil es sich ab dem 4 Platz vielleicht nicht mehr rechnet! Außerdem könnte ich mit Nachnennungen auch die Startplätze manipulieren.

    Abgesehen davon ist es schon jetzt so, dass aufrechte Nennungen den Wert von Jungpferden erhöht.

    Deshalb glaube ich, dass das jetzige Nennungssystem ohne Nachnennungen wohl das fairste und angebrachteste ist.


    MfG


    RH

  • Wobei das für die großen Züchter ein Problem ist, auch finanziell. Denn es gibt sehr viele Venuse, die ohne Zuchtrennmeldung herumlaufen, weil es für den Züchter dieser Größe zu teuer ist alle bzw. einen Großteil zu nennen.

    Vielleicht wäre das eine Nachnennung bis ev. ein Jahr vor dem Rennen noch eine Überlegung wert. Dann haben die meisten Pferde schon neue Besitzer und die können überlegen, ob sie das wollen oder nicht.

  • Aber genau das ist der Punkt - der "Kleine" muss - der "Große" kann??? Wo ist da die Fairness? Sieht man ja in der Wirtschaft wie gut das funktioniert. Die Kleinen werden hingerichtet und können nur zu einen Minimalst-Anteil überleben und die Großen haben x-fache Erlässe gehen aber teilweise dann auch irgendwann kaputt, weil sich die mehrfachen Großen gegenseitig zerstören mit Preis-Dumping.

  • Alex du sprichst mir aus der Seele.


    Nebenbei bemerkt, gerade die großen Züchter verkaufen ihre Jungpferde ja auch an

    Besitzer , die die Fantasie zu einem Zuchtrennpferd haben und diese Fantasie auch im Kaufpreis

    meist abgelten.


    Wieso sollte also der Züchter von Zuchtrenneinsätzen befreit sein, wenn er ja im Bestfall genau

    dieses - Produkt - anbietet ?

  • MM hat Herbacek mit dem Stating vom 21.11. nicht Recht. Habe jahrelang Zuchtrenn-Einsätze ausgeschrieben, Vieles dazu ausgetüftelt und mit den NACHNENNUNGEN - wie ich annehme, eine für Besitzer UND Verein günstige Lösung getroffen. Aus diesen Erfahrungen bin ich für eine vernünftige Lösung PRO NN!

    In trauriger Erinnerung sind Fälle, als gerade in Form befindliche Jahrgangspferde wegen fehlender, lange zurück liegender Erstnennung nicht an ZR (besonders Traberderby) teilnehmen konnten.

    P. S. : Natürlich gibt‘s auch Spitzenpferde, die ohne ZR-/Derbyteilnahme zB Seriensieger geworden sind.

  • Natürlich gibt‘s auch Spitzenpferde, die ohne ZR-/Derbyteilnahme zB Seriensieger geworden sind

    Da kann ich nur zustimmen. Es entfällt der Druck für den entsprechenden Termin topp zu sein! Natürlich möchte jeder ein Zuchtrennpferd haben, aber seien wir doch ehrlich, woher weiß man den ob ein Jährling überhaupt auf die Bahn kommt! Da spielen so viele Komponenten mit, Verletzungen, Krankheiten etc. Ich finde Zuchtrenneinsätze erst ab der Quali sinnvoll, dann aber in entsprechender Höhe und dann kann der Besitzer entscheiden ob er bereit ist den Betrag zu zahlen oder ob er lieber öfter zur Siegerehrung geht.

  • Ein Problem an das aber wohl niemand mehr denkt, ist das mittlerweile die Vereine 40% der Dotationen selber tragen müssen, daher auch die ständigen Kürzungen. Mit der Methode der Nachnennung geht dann noch mehr an Fixgeld verloren!!! Und soviele werden dann auch nicht eine Nachnennung in Erwägung ziehen, wenn sie wissen sie müssen mind. 1-3 sein. Sportlich wäre es natürlich schön Top-Athleten im Bewerb zu haben, finanziell für den Verein und der Fairness der anderen gegenüber untragbar!!!

  • Natürlich gibt‘s auch Spitzenpferde, die ohne ZR-/Derbyteilnahme zB Seriensieger geworden sind:

    z. B. Fleur de Lee V.

    und zum Thema Nachnennen: wir haben noch für ALLE unsere Pferde einbezahlt - und machne sind nicht einmal an den Start gekommen - also entweder ich nehme "in Kauf" eine gutes Rennpferd zu haben oder ich will ein Pferd für "Zuchtrennen" - ist für jeden selber zu entscheiden - nur es können nicht ALLE Zuchtrennsieger werden - aber unsere "Fleur" ist trotzdem unser "Traumpferd" :)

  • JA, das Engagement von der

    Familie Westermayer ist , ohne

    jemanden den " Bauch zu pinseln"

    sehr zu bewundern, ja und noch

    einige andere mehr...( hatten wir ja

    schon mal erwähnt).

    Die Mädels bei der AMANDA / Riege

    sind wirklich stark....SHERIE,Windaisy

    u.a....

    Aber vergesst den Raphael nicht..!

    War schon oft der" BAUM "für manch erfolgreiche Wette für unsere

    Tippler.. :-)

    Ich wünsche auf jeden Fall , für

    JEDEN Traberbesitzer viel Freude, und

    Gesundheit der Pferde...das andere

    kommt dann meist von selber.

    Auch Talsohlen muss man überwinden, das ist derSport bzw.so

    ist das Leben.

    Pferde sind keine Maschinen, und

    Überraschungen gibt es immer

    wieder...!

  • Sollen Nachnennungen bei Zuchtrennen/Einsatzrennen möglich sein 32

    1. Strikt keine Nachnennungen in allen Rennen (23) 72%
    2. Ausnahmereglung für Nachnennungen bei Zuchtrennen/Einsatzrennen (9) 28%

    Ich denke es wird mal Zeit eine kleine Zwischenumfrage zu stellen - damit wir wissen in welcher Richtung wir weiter diskutieren sollten.