Neben Flying Dream hat Trainer Peter Schwarzlmüller im zweiten Tagesbewerb zum Auftakt der V5-Wette zudem noch Ivy League mit Erich Kubes und im vierten Rennen How Nice S.R. ebenso mit Erich Kubes noch am Ablauf.
Die 3-jährige Ivy League hat schon ein wenig Laufvermögen, allerdings so ihre Eigenheiten und kann durchaus ein gutes Geld sehen. Mit der heuer noch ungeschlagenen Leonella (Jochen Haide) sowie den beiden Schützlingen aus dem Quartier von Herbert Strobl - Espoir Rouge TU (Herbert Strobl) und Hurricane AV (Andreas Strobl) sind die stärksten Gegner auszunehmen. Bleibt Ivy League auf den Beinen zeigte sie bereits beim zweiten Platz zu Oscarello am 22.08. in Baden das sie durchaus schnell ist. Wichtig für die Stute ist das sie unter Pferden in der Anfangsphase ist, da sie sonst stark dazu neigt auszubrechen. Eh Mon Amour Quick, der zuletzt sehr leicht in Straubing gewinnen konnte, sollte Ivy League fehlerfrei jedenfalls schlagen können, ein Top-3 Platz ist also auf alle Fälle möglich.
Im dritten Rennen gibt Mon Amour Venus nach Pause wieder ihr Debüt und sollte nach den unglücklichen Vorstellungen in Derby sowie Stuten-Derby bei glattem Gang über beste Siegaussichten verfügen. Hauptgegner werden Gino (Alex Kelm) und Black Pearl (Gerhard Biendl) sein, mit Abstrichen noch chancenreich Mystic Dream (Wiktoria Kopec) sowie Einmalumdiewelt (Herbert Lorenz). Rein klassemässig aber eben normal ein voller Erfolg für Mon Amour Venus. Matthias Schambeck ist aber bekannt für nicht allzu harte Aufbaurennen und primär wird sicher einmal das Ziel sein sie sicher und fehlerfrei ins Ziel zu bringen. Kleine Platzchancen bei passendem Rennen für heimische Besitzerfarben dann noch für Hamouda Dream (Christoph Schwarz).
Wie oben schon erwähnt das vierte Rennen dann mit How Nice S.R. (Erich Kubes). Neutral betrachtet sind es doch wenn eher Chancen so auf ein drittes Geld. Giacomo Pastor (Rudi Haller) hat wieder gute Chancen auf die Siegerstraße zurückzukehren. Sollte sich allerdings das Rennen für Skeeter Venus abspielen kann es da durchaus einen österreichischen Sieg geben - Besitzer auch hier wie bei Hamouda Dream die Scuderia Baviera aus Österreich. Troublemaker läuft weiterhin sehr ordentliche Rennen, allerdings nicht mehr ganz so spritzig wie er es bei seinen Siegen getan hat. Mit National Pride und Suarez sind aber noch weitere Platzanwärter in der Prüfung, somit wie eben schon geschrieben keine ganz so leichte Aufgabe für How Nice S.R. die zudem glatt am Start - eine Schwäche bei den letzten Auftritten - wegkommen muss.
Erich Kubes hat dann im fünften Rennen eine Gastfahrt. Ein Pferd mit New Flat OV das ihm durchaus liegen kann - jedoch muss man realistischerweise sagen ein chancenreicher Außenseiter, den man in Dreier- bzw. Viererwette in die Kombinationen einbauen kann bzw. sollte. Better Be Royal bei glattem Gang - patzte die letzten zwei mal am Start - eine Sieganwärterin. Ebenso sehe ich Afillycalledlilly, mit dem Österreicher und schon lange in Bayern lebenden Alex Gumpl, als mögliche Siegerin. Sir Gustav ein sehr konstantes und treues Pferd, jedoch zweite Startreihe gegen die beiden starken Stuten wohl nur Platzanwärter. Dream of Action (Gerd Biendl) wohl auch einer der für die Kombinationenzeilen wichtig sein wird, für weiter vorne schwierig. Hinweis vielleicht noch auf Bramante CLA - hier nimmt Thorsten Tietz im Sulky Platz - somit das wohl stärkste Pferd aus dem Trainingsquartier Gramüller/Sparber, die noch Avanti Royal und Gwendoline Go in die Schlacht werfen. Letztere wird wohl ein Aufbaurennen erhalten und dann wenn es gesundheitlich passt eher im Winter öfter antreten, vielleicht ja auch wieder in der Krieau ausgetragenen PMU-Rennen.
Damit ich dann auch die V5-Wette abschließe - sechstes Rennen dann mit österreichischen Farbanstrich durch den Salzburger in Pfarrkirchen lebenden Robert Pletschacher. Mit Light up the World aus dem auch österreichischen Stall Alexandra W wird sich selbst bei Steigerung nur um ein Platzgeld bemühen können. Flapjack ist österreichisch gezogen, aber wohl selbst bei glattem Gang bestenfalls für ein kleines Geld vorstellbar. Der Sieg wird hier aus meiner Sicht mit Sicherheit ans Trainingsquartier Gramüller/Sparber gehen. Eye of the Tiger CG gefiel in der Quali recht gut und kann gleich die Maidenschaft ablegen, bei glattem Gang kann Marcus Gramüller wie zuletzt schon in Straubing aber auch mit Dexter CG wieder gewinnen. Am ehesten gefährlich werden kann da nur Be the One mit Herbert Strobl, aber denke auch da muss selbst bei glattem Gang eine kleine Steigerung her gegenüber der Disqualifikation von zuletzt im Einlauf nach Fehler, wo es vielleicht zum Sieg wohl eher aber zu Platz zwei gereicht hätte.
Trabreiten dann mit wohl Favorit Blue Edition. Dieser hatte sich zuletzt mit Emma Stolle in Straubing mit den möglichen Sieg vor Augen versprungen, fraglich ob Zucchero da noch vorbei gekommen wäre. Aber hätte und wäre - davon hat man nichts schlußendlich, Ansatz war jedenfalls sehr gut und kann in der neuen Bewerbsart durchaus zum Sieg reichen. Ansonsten sollte die in den Trabreiten sehr gut entsprechende Oui Cherie mit Melanie Fleschhut als schärfste Konkurrentin gelten. Die öfter in Österreich in den letzten Jahren am Start gewesenen Meydan und Odessas Boy machen sehr unterschiedliche Figur in den Sattel-Bewerben, haben bei idealen Bedingungen und glattem Gang aber durchaus Aussichten auf Top-3 Platzierungen. Bei Windhund muss man abwarten wie er sich regulieren lässt, gelingt es Marisa Bock kann er durchaus schon weit vorne landen. Elixir d'Andain nach Pause wird das Rennen wohl noch benötigen, ist jedoch ebenso bereits positiv in Trabreiten aufgefallen. Wunderkind und Scoiattolo Jet jeweils durchaus chancenreiche Außenseiter mit Platzaussichten wenn alles passend abläuft.
In der achten Tagesprüfung - einem weiteren Amateurfahren nach den einleitenden "Tour Trotteur"-Amateur PMU-Rennen - sollte Thomas Royer in den Winner Circle einziehen. Fan d'Arifant ein sehr laufgewaltiges Pferd, Hauptgegner der "Meile-Sieger" Very Special One. Lässt man allerdings Put on a show mit seinem Besitzer Dr. Michael Liebhardt zu lange vorne an der Spitze in Ruhe kann der durchaus ein unangenehmer Gegner sein, der wehrt sich schon mit Rennen von der Spitze oft sehr lange und kann eben ungemütlich werden. Ocean Blue ist ein sehr gutes Pferd - in Amateurhand gegen diese Gegner denke ich wird es für einen Sieg allerdings zu schwer, lasse mich aber immer wieder gerne aufs neue belehren 
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Wenn ich überhaupt schon dabei bin - dann auch gleich die anderen beiden Rennen - also Einleitungs- und Abschluß-Bewerb.
Im ersten Rennen des Tages gibt es aus meiner Sicht auf jeden Fall einen Sieg eines österreichischen (Ex-)Staatsmeisters. Trotz der hohen Zulage denke ich gewinnt Flying Dream, aber Fly to the Top ist nicht zu unterschätzen zumal ihn Thomas Royer nun auch bereits von der Fahrt in Straubing kennt. Vom eigentlichen Können her sicherlich in der Kategorie Fan d'Arifant, jedoch ein Sam Bourbon-Nachkomme, ein schwieriges Pferd der eben seine Qualitäten nur sehr selten aufblitzen lässt und wo einfach alles passen muss. Groom Dancer muss punktgenau eingesetzt werden, dann ist er durchaus eine Gefahr für Flying Dream, aber von der Qualität und vom Handling her hat "Hansi" Preining das einfachste und somit beste Pferd im Feld.
Im letzten Rennen - einer Bänderstartprüfung - muss man bei bester Tagesverfassung Ain't She Perfect erst einmal einholen. Dahinter wird der Rennverlauf wohl entscheiden. Zucchero zuletzt ein wenig glücklich zum Sieg gekommen durch den Fehler von Blue Edition kurz vor dem Ziel, aber dennoch immer ein Sieganwärter. Far West ist in Bänderstartrennen immer sehr heikel und muss erst glatt ins Rennen finden, benötigt dann für den Sieg jedoch auch alles ideal. Nashua kann von einem schnellen Rennen profitieren und im Speed zuschlagen. Die letzte Halbe in Straubing aus hinteren Regionen kommend war da schon sehr stark.
Als Patriot sind natürlich allen österreichischen Teilnehmern die Daumen gedrückt, aber generell allen viel Glück und eine gesunde Heimkehr in den Stall bzw. nach Hause.