Pressemitteilung des WTV

  • ABSAGE DES 1. RENNENS AM PMU-RENNTAG 26.02.2018


    Der WTV musste das erste, für den Lunch-Renntag am 26.2.2018 angesetzte Rennen infolge von sechs kurzfristig gemeldeten Nichtstartern (bei ursprünglich acht angegebenen Startern) absagen.
    Auch in den Folgebewerben ergab sich eine große Zahl von kurzfristig gemeldeten Nichtstartern.


    Aufgrund der seit drei Tagen in Wien herrschenden extrem niedrigen Temperaturen war die Präparierung der Krieauer Bahn für den WTV eine sehr große Herausforderung. Durch den Einsatz unserer Bahnmannschaft ab den frühen Morgenstunden (4:00 Uhr) gelang es, die Bahn zu Beginn des Lunch-Renntages um 11:00 Uhr in einen tadellos befahrbaren Zustand zu bringen. Dies wurde von den drei seitens des Vereins der Trainer und Fahrer namhaft gemachten Bahnbeauftragten einstimmig bestätigt.
    Entgegen dieser Expertise entschieden sich jedoch fünf Trainer, ihre genannten Pferde 30 Minuten vor Beginn des ersten Rennens ohne weitere Angabe von Gründen vom Start zurückzuziehen.


    Die Rennen wurden in der Folge mit einer geringen Starteranzahl völlig problemlos durchgeführt. Eines dieser Rennen wurde sogar von einem Pferd gewonnen, das ohne Hufeisen an den Start ging, was einmal mehr die tadellose Befahrbarkeit der Bahn beweist.


    Die völlig unbegründete und für den WTV absolut nicht nachvollziehbare Aktion dieser fünf Trainer hat sowohl dem WTV als auch dem Trabrennsport in Österreich enormen materiellen Schaden zugefügt. Unser sehr positives Image bei unseren Kooperationspartnern PMU/LeTrot wurde durch diese Aktion massiv beschädigt.

    Auch gegenüber dem in der Krieau zahlreich erschienenen Wettpublikum ist diese Aktion als extrem unfair einzustufen.


    Der WTV behält sich in diesem Zusammenhang weitere Maßnahmen in Sinne des § 111 Abs. 5 Zi. 12 ÖTR sowie Regressforderungen hinsichtlich des entstandenen finanziellen Schadens ausdrücklich vor.


    Dr. Peter Truzla

    Präsident

  • Ich darf die werten Forumsteilnehmer daran erinnern dass Kritik ausdrücklich erwünscht ist! "Der 1.April kommt aber erst!" ist mir in der Hinsicht aber substanziell eindeutig zu wenig. Wortspenden in Form polemischer Einzeiler verstoßen gegen unsere Forumsregeln, denen jeder Forumsteilnehmer zugestimmt hat. Also bitte, etwas mehr Inhalt darf es schon sein...

  • Mir fehlt dazu ein wenig die Offenheit der Trainer und Besitzer.


    Waren die Bodenverhältnisse wirklich so bescheiden?

    Wollte man ein Zeichen setzen?


    Ich glaube da gibt es einige Punkte die aufgeklärt werden müssen, bevor man wirklich einen "Schuldigen" findet.
    Ich habe seit dem mit einigen "Betroffenen" geschrieben die die Bahn zwar als "hart" bezeichnet haben, allerdings auch im Gegenzug meinten, dass es schon "schlimmer" war.

  • Ich weiss nur, dass die Bahn Samstag und Sonntag unbenützbar war. Vielleicht habe die betreffenden Trainer geglaubt, dass die Bahn nicht rechtzeitig befahrbar ist. Aber 5!! Trainer, die auch alle schon da waren, waren eben dieser Meinung, und das sich alle irren? Ich weiß nicht!??

  • S.g. Herr Pfeiffer!

    Die ganze Situation und Debatte um den Bahnzustand war schon vor den Rennen sehr gespannt. Sie waren js als GS des WTV leider nicht dabei. Auch das, für die Bahn zuständige Vorstandsmitglied konnte ich nicht sehen.

    Diese Presseausendung ist jedoch wie Öl ins Feuer gießen.

    Dass der WTV die Bahn nicht vernünftig hergerichtet hat wurde indirekt ja zugegeben. Es ist ja nur daran gescheitert, dass man am Wochenende keine Arbeiter zur Verfügung hat . Ein Aussage welche sicherlich auch bis nach Paris dringen wird. Dass die Trainer beklagten, dass Ihnen um 9.30 kein Verantwortlicher des WTV zur Verfügung stand wird im Schreiben nicht erwähnt und auch sonst verschweigt man die massive Kritik und Bedenken jener Trainer, welche mit ihren Pferden den Trabrennsport dominieren.

    Auch sie Herr Pfeiffer hatten ja leider keine Zeit sich den Beschwerden zu stellen

    Tatsache ist, dass zumindest Samstag und Sonntag nicht an der Bahn gearbeitet wurde, was unbedingt notwendig gewesen wäre.

    Jetzt hier verwundert zu tun und alle Schuld den Trainern zu geben ist unseriös und im höchsten Maße unprofessionell.

    Von einer, für Trabrennen tadellos befahrbaren Bahn zu sprechen ist eine Verhöhnung all jener Trainer und Besitzer welche sich heute früh in der Krieau mit ihren Pferden eingefunden haben um Rennen zu fahren und zum Schutz der Gesundheit ihrer Pferde unverrichteter Dinge wieder abziehen mussten.

    Eine Regressforderung nur in den Raum zu stellen ist schon sonderbar. Ein Schuss, der auch nach hinten losgehen könnte.

    Seine Hausaufgaben hat der WTV am Wochenende sicher nicht erledigt.

    MfG

    Robert Herbacek

  • Also diese Aussage, dass ich nicht zur Verfügung stand ist falsch.

    Der erste Termin zu diesem Thema fand wie besagt um 9:30 in meinem Büro statt (mit ca. 9 Trainer/Verantwortliche) und schon zu dieser Zeit wurde gesagt, dass eine Absage keine Option ist.

    Alle Trainer, deren Pferde nicht starteten, waren bei diesem ersten Treffen dabei.

  • dass die Gesundheit der Pferde vorgeht ist wohl unbestritten !

    dass der WTV von den Bahnbedingungen überrascht wurde mag schon sein ( wer schaut am späten Sonntagabend nach dem Zustand ? )- Fahrlässigkeit und Kostenfrage ?

    dass innerhalb von 3-4 Stunden eine brauchbare Piste hergestellt werden kann ist schwer vorstellbar, daher auch das " NEIN " der 5 Trainer um 9,30 Uhr !

    dass die Folgen dieser Streichungen für den Ruf und für die Finanzen des WTV einen erheblichen Schaden darstellen, darüber wird noch eines zu diskutieren sein !


    Man hat das Gefühl, dass zwar alle herum Beteiligten diesen Sportzweig weiterbringen wollen, aber durch einzelne " Querschüsse " ( Fehlleistungen ) ein Schritt vorwärts in zwei

    Schritte rückwärts verfällt ! Schade um den Sport, ich kann mich nur den Worten des Hr. Herbacek anschließen.

  • Kann dir hier nur absolut "Recht" geben....( Caruso@) lieber Kurt.

    (Du hast sicher auch schon extreme Bahnverhältnisse gesehen)


    Denke, dass ein verantwortungsvoller Trainer sehr wohl erkennen kann, ob der Bahnzustand dem Partner Pferd, (der in

    seiner Obhut steht ), einen Start zumuten kann.

    Was sagt er dann den Besitzer wenn es morgen Schäden am

    Pferd gibt.....( Galle usw....)

    Glaube auch nicht, dass es lustig ist ab 7 Uhr früh , bei -10 Grad

    3 Stunden Richtung Wien zu fahren, nur wegen eines Ausflug....

    Ich denke dies sollte man alles ohne Emotion sehen....


    Ich habe nur vor Rennbeginn einige Herrn beim Richtertum

    gesehen, die den Bahnzustand begutachteten, und diskutierten.


    Dachte mir schon....da kommt jetzt was..

    Schade, leider keine Werbung für unseren Sport.


    Ein Pferd ohne Eisen hier zu fahren,..... :-(((

  • S.g. Herr Wittek@

    Ich weiß nicht was die fehlende Offenheit

    von Trainern und Besitzern bedeuten soll.

    Bei diesen Bahnverhältnissen zu starten ist schon mutig vorallem mit Pferden der besseren Garnitur, welche in jedem Rennem Spitzenleistungen bringen müssen. Leistungen, welche nur völlig gesund zu erbringen sind.

    Dass eine extrem harte Bahn ein großes Risiko darstellt weiß jeder und die Rechnungen der Tierärzte nimmt den Besitzern auch niemand ab.

    Der Transport ist ohnehin zu bezahlen und auch das Nenngeld. Also gerne oder leichtfertig streicht man sein Pferd nicht.

    MfG

    Robert Herbacek

  • Sehr geehrter Herr Herbacek,


    Bezüglich Offenheit:

    Damit meinte ich lediglich Stellung zu nehmen, um einigen Außenstehenden nicht noch mehr Angriffsfläche zu bieten.


    Ich stimme Ihnen selbstverständlich zu, dass eine harte Bahn ein großes Risiko darstellt. Wie schon oben geschrieben, war ich tagsüber mit einigen Besitzern und Fahrer in Kontakt, die mir bestätigt haben, dass die Bahn hart sei, aber sie durchaus schlimmeres gewohnt sind.


    Im Endeffekt obliegt es ohnehin dem Besitzer ob er sein Pferd starten lassen möchte oder nicht. Ich wüsste selbst nicht wie ich entschieden hätte.


    LG

  • Sehr geehrte Herren des WTV!
    Ich bin als kleiner Besitzer sicher keine entscheidende Komponente für die Befindlichtkeit des österreichischen Trabrennsports, aber als Person seit mehr als 60 Jahren diesem sehr verbunden. In Zeiten des Kampfes um das wirtschaftliche Überleben der traditionsreichen Wiener Krieau sollte man annehmen, dass gemeinschaftliche Anstrengungen aller beteiligten Gruppen (Veranstalter, Trainer, Besitzer) eine Selbstverständlichkeit sind. Im Bereich des Wiener Trabrennvereins gibt es aber in den letzen Jahren in dieser Beziehung gewaltige Defizite. Die Kommunikation zwischen dem Verein und den ansässigen Berufsleuten kann ich aus eigener Wahrnehmung sicher nicht objektiv beurteilen, aber als Besitzer, dessen Pferde über lange Jahre in der Krieau eingestellt sind (und der sich daher vielleicht als "Kunde" des WTV betrachten könnte) habe ich kein einziges Mal eine offizielle Information über die zu erwartenden Konsequenzen durch das Projekt "Viertel-2" erhalten. Immerhin gab es ja in den letzten Jahren doch einige gröbere Einschränkungen des laufenden (Trainings)Betriebs wie z.B. die Beschneidung des Stallgeländes um den Teil mit Jogging-Runde und zweiter Gehmaschine zu Gunsten einer "creativen Zwischennutzung" (???).
    In letzter Zeit wurde die Benutzung der Hauptbahn nur noch für Montag und Donnerstag freigegeben, wobei bei im Winter eigentlich "normalen" vereinzelt auftretenden winterlichen Witterungsbedingungen sehr schnell eine Sperre für den betroffenen Trainingstag verlautbart wurde.
    Was sich jedoch am ersten "Lunch"-PMU-Renntag (als aktueller finanzieller Lebensnerv) ereignet hat, spottet wirklich jeder Beschreibung. Der Kälteeinbruch zum Wochenende war eindeutig vorher in allen Wetterprognosen absehbar. Natürlich ist die Bahnpräparierung eine "Herausforderung", wenn man erst einige Stunden vor Rennbeginn damit beginnt. Nachdem mir die Fantasie für die Annahme fehlt, dass namhafte Trainer und Besitzer den Aufwand für einen Start an diesem Renntag geleitet haben, nur um dann aus fadenscheinigen Gründen nicht zu starten, halte ich aus in diesem Fall die Kommunikation/Reaktion des WTV für letztklassig.
    300 Euro-Strafen je Nichtstarter auszusprechen und dann noch mit Regressforderungen zu drohen, kann wohl nicht unter "Anstrengung zum Wohl des Trabrennsports" eingeordnet werden. Für mich verdichtet sich die subjektive Empfindung, dass Berufsleute, Besitzer, Pferde immer mehr als "Störfaktoren" für den Standort Krieau empfunden und damit zum "Auswandern" motviert werden (damit würde sich praktischerweise auch die Diskussion um das Schicksal der Stallungen erübrigen).
    Dass die Quereinsteiger im WTV-Management (die Herren Pfeiffer und Binder) trotz teilweise erkennbarer Bemühungen in fachlich sensiblen Situation vielleicht nicht immer das richtige "G'spür" aufbringen, kann man ihnen bei ihrer beruflichen Vorgeschichte (noch) nicht zum Vorwurf machen. Dass hier aber keine "positive Moderation" durch Herrn Dr. Truzla stattfindet, erscheint mir beängstigend.

    Aus meiner Sicht ist es höchste Zeit für einen "runden Tisch" aller betroffenen Interessensgruppen, um die künftige Zusammenarbeit auf etwas solidere Beine zu stellen.

    In der Hoffnung auf einen "produktiven Waffenstillstand" für den nächsten Renntag am 4. März verbleibe ich mit
    besten Grüßen
    Heinz Ertl

  • Das ist ein Ergebnis der, aus meiner Sicht vollkommen unnötigen und noch dazu geschönten Presseaussendung des WTV!

    Interne Probleme löst und diskutiert man intern!


    Eine Aussprache aller Beteiligten zur Vermeidung künftiger, ähnlicher Probleme wäre wohl mehr als angebracht!

    Strafen und Drohungen helfen gar nicht und lösen kein Problem!


    MfG im Sinne des Trabrennsports

    Robert Herbacek

    Krach in der Krieau


    Salzburger Nachrichten




    Pferdesport


    Rennbahn gefroren - Krach bei den Trabern in der Krieau 



    Trotz eisiger Temperaturen ist seit Montag bei den Trabern in der Wiener Krieau Feuer am Dach. Fünf Trainer - Georg Krenmayr, Sascha Fischer, Peter Schwarzlmüller, Mats Strandquist und Johann Lichtenwörther - weigerten sich, wegen der Unbenutzbarkeit der teilweise gefrorenen Bahn ihre teuren Pferde einzuspannen. Damit brachten sie den Wiener Trabrennverein (WTV) in eine prekäre Situation.


    Dieser wollte für den französischen Wettanbieter Pari Mutuel Urbain (PMU) ab 11.10 Uhr die Krieauer PMU-Lunch-Premiere mit sechs Rennen abhalten. Doch nach 31 Streichungen von 60 angegebenen Startern wurde das Teilnehmerfeld mehr als halbiert. WTV-Präsident Peter Truzla belegte schließlich die Besitzer der Nichtstarter "wegen verspäteter Abmeldung eines Pferdes" mit einer Strafe von 300 Euro. Das ergab insgesamt 9.300 Euro, mit denen sich der Rennverein offenbar schadlos halten wollte.


    Die betroffenen Trainer reagierten mit Unverständnis, weil ihre Abmeldungen um 8.30 Uhr zeitgerecht erfolgt wären, wenn ein verantwortlicher Ansprechpartner vor Ort gewesen wäre. Außerdem hätte der Wettanbieter PMU Verständnis für die Absage des ganzen Renntages gehabt, da auch in Enghien (Frankreich) an diesem Tag die letzten drei Rennen entfallen mussten.


    (APA)

  • Sg. Herr Wittek - zu ihrem Beitrag: " die Trainer sind noch schlechtere Bahnverhältnisse gewöhnt " - also, das ist ja fast unglaublich, was sie da von sich geben. Wann waren die Bahnverhältnisse noch schlechter - beinhart und an manchen Stellen Eisplatten. Und eine Bahn am selben Tag bei diesen Temperaturen locker zu machen, ist ein Ding der Unmöglichkeit.

    Und die Trainer haben den Start nicht aus Übermut verweigert, sondern weil ihnen das Risiko zu groß war. Aber die Theoretiker des Vereins glauben ihre Kompetenz zu verlieren, wenn sie einmal auf Trainer hören, die mehr als 20 Jahre ihre Arbeit machen und diese auch verstehen.

    Ein Miteinander auf Augenhöhe hat es leider bei diesem Verein noch nie gegeben - die spielen nach wie vor die Diktatoren, obwohl sie gut daran täten, auf die "Praktiker" zu hören.

  • Die Strafen werden sicher einige zum Nachdenken bewegen, doch noch immer viel zu nieder...........

    Es ist eben Winter u ich denke das seitens WTV sicher das Allerbeste gegeben wurde sonst hätten sicher 100%

    aller Aktiven nicht gestartet .........

    Nur zur Information liebe(r) derbywoche die PMU gibt genaue Richtlinien aus wie eine Bahn an einem von Ihnen gesponserten Renntag auszusehen hat. Dies war hier bei weitem nicht der Fall. Der Satz es ist eben Winter ist daher komplett fehl am Platze. Selbst in Frankreich wurden in dieser extrem kalten Woche Rennen auf Grund der Bahnverhältnisse abgesagt und Sie werden es nicht glauben in Frankreich ist auch Winter

  • @ Derbywoche - erwartest du jetzt ein Geschenk vom WTV für deinen Beitrag? Vielleicht bewegen dich manche Beiträge zum Nachdenken - wäre nicht schlecht. Auch wenn du täglich alle Rennen siehst, fehlt dir der Durchblick für die Sachen, die für Aktive wichtig sind - das Wohl der Pferde ! Für manch andere zählt halt das Geld - oder sie wollen der WTV-Führung zu Diensten sein.

  • Ich denke Hr.Derbywoche ist viel vor den Bildschirm oder im

    wettbùro , auch ab und an auf der Bahn.

    Vernünftiger Pferdebesitzer denkt anders.....aber jeden seine

    Meinung.....


    Ach ja, damals in Straubing war ja die BAHN doch sehr übel...

    Aber die Rennen schlecht.... :-)


    So spricht nur ein Tippler, die braucht man aber natürlich AUCH

    ist klar.