BTV-Renntag am 2. August 2020

  • Da die Diskussionen zu einer Rennleitungs-Entscheidung am vergangenen Sonntag im 5. Rennen sehr kontrovers und teilweise falsch geführt wurden und werden, möchte der BTV dazu Stellung nehmen und den am letzten Sonntag als Vorsitzenden tätigen Ferdinand Breinschmid zitieren: „Wir sind der Meinung, dass man ein dermaßen überlegenes Pferd (Anm.: Cayenne TN) nicht zwingend disqualifizieren muss, wenn es sich keinen Vorteil verschafft, und vom Fahrer des unroutinierten Pferdes noch dazu versucht wurde, es halbwegs gerade zu halten. Wäre dies aber z. B. im Schlussbogen der Fall gewesen, hätten wir das sicher als ‚Abkürzung‘ werten müssen, was eine Disqualifikation zur Folge gehabt hätte.

    Ich verweise auch auf den ‚Fall Tirana‘ im vorjährigen Stuten-Derby, als durch ein Ausweichen auf die Innenseite ein klarer Vorteil geschaffen wurde, was eben Disqualifikation bedeutet. Wir haben uns übrigens auch die Situation im 8. Rennen sehr genau angesehen, als das Pferd ‚Quinta‘ aufgrund des Hinausweichens des führenden Pferdes in Front kam, jedoch niemals die Bahn verließ. Das haben wir im Rennleitungsauto selbst so wahrgenommen und von den Bildern der Bordkamera bestätigt erhalten.“

  • Stimmt...


    Aber,eines ist natürlich schon auch

    klar... überall wo es um G E L D geht,

    bzw. WETT Einsätze ,MUSS, ALLES

    GLASKLAR sein, bzw. gibts keine

    andere Auslegung bzw. dehnbare

    Urteile....,sonst fühlt sich der WETTER

    über das „ OHR“ gehaut...bzw.

    übervorteilt und wird sich dann bald um Alternativen umsehen.... bzw. will dann HIER

    nicht mehr sein GELD „vermehren „

    wollen....( WETTEN).

    Überall wo es Menschen gibt, die

    eine Entscheidung treffen müssen...

    (oft in kürzester Zeit ) wird es auch

    mal zu einem FEHLER kommen können...

    In Nachhinein sieht man auch dann

    wahrscheinlich einiges anders....

    .......dies gibts natürlich auch.....

    Gefälligkeitsurteile und „Augen zu

    drücken“ gibts natürlich hier GAR NICHT.


    Technische Unterstützung wäre

    natürlich auch ALLGEMEIN anzudenken...

    auch so manche NASE- Entscheidung

    ist meiner Meinung auch oft SEHR

    hart....speziell für den „ Verlierer“.



    Dies ist meine persönliche Meinung

    zum Thema... wo man aber schon

    noch eines sagen muss,

    GOTTSEIDANK gibts noch Menschen

    die in ihrer Freizeit sich hier einbringen, um hier eine RL

    abwickeln... solche Leute machen

    dies sicher nicht um sich selbst zu

    bereichern, sondern unterstützen

    SO den Verein/ bzw. den Traber- Sport....( aussterbende SPEZIES).

    UND eine STELLUNGNAHME seitens

    des Vereins ist sicher eine gute

    Sache, und zeigt , dass man auf

    den „ KUNDEN „ schaut ,bzw. dass

    man sich um die aktuelle Thematik annimmt...

    und der WETTER ( kunde) WICHTIG

    ist..!

    Finde ich gut...


    BG sirvano

    Ja.. wo gehobelt wird... fliegen auch

    mal Späne...;-)

  • Sirvano


    Mit der RL sprichst du einen wichtigen und wunden Punkt an. Es gibt immer weniger Leute die sich bereit erklären im Verein mitzuarbeiten und ihre Freizeit für diese Funktion bereitzustellen. Über Entscheidungen wird immer diskutiert werden, nicht nur bei österreichischen Rennen. Fehler und unterschiedliche Meinungen zu bestimmten Rennsituationen gibt es immer und wird es immer geben. Dennoch ist es leichter zu reden wenn man selber keine Verantwortung über hat.


    Viele sehen den Fortbestand des österreichischen Trabrennsportes gefährdet weil es mittlerweile immer weniger Pferde bzw. Besitzer, Züchter gibt. Ich werfe auch mal eben diesen Punkt in den Raum, was das Funktionärswesen betrifft. Ich finde es fast drastischer was eben den Bereich der Funktionäre betrifft, ebenso wie Leute die im organisatorischen Bereich für die Abhandlung eines Renntages von Nöten sind. Diese werden immer weniger und weniger bzw. sind kaum mehr vorhanden.


    Es hat schon Renntage gegeben, da hatte ich neben der Kommentator-Tätigkeit zusätzlich noch Rennberichte geschrieben. Rennleitung, Zeitnehmung/Zielrichter, Rennberichte. Damit möchte ich nicht herausstreichen wie toll ich nicht bin, sondern eher aufzeigen wie sehr hier schon Not am Mann/Frau ist. Zusätzlich kommt noch dazu dass eine Mehrfach-Funktion eine große Fehlerquelle beinhaltet, da man sich auf mehrere Sachen gleichzeitig konzentrieren muss. Multitask-Fähigkeit hin oder her, es geht um die Richtigkeit und korrekte Abwicklung für den Sport und für den Kunden, womit es besser wäre wenn es mehr engagierte Leute mit Fachkenntnis bzw. den Willen dazu geben würde.


    Der Punkt Rennleitung oben in der Aufzählung, hat übrigens sehr darunter gelitten und war aus meiner Sicht für mich selber nicht 100% zufriedenstellend, möchte ich übrigens angemerkt haben.


    Sicherlich fällt dieses Problem einerseits in den Aufgabengebiet der Vereine an sich, jedoch soll es auch ein Appell sein dass sich ja vielleicht doch auch Leute melden die daran Interesse haben.


    Auch in diesem Bereich könnte ich mir vorstellen, dass jemand "reinschnuppern" kann falls generell mal Interesse besteht. Müsste aber dann sicherlich noch mit dem jeweiligen Verein abgeklärt werden, ob es auch so in Ordnung geht.


    Sollte es also jemand geben, der sich dafür mal interessiert, der kann sich gerne bei mir melden.


    LG
    Alex

  • DANKE, Alex!

    für diese offenen Worte...,


    Du hast sicher 100% mit deinen Zeilen recht.

    Ich habe mir das auch schon oft gedacht, dass das ohne unentwegte Menschen nicht mehr in den Vereinen zu bewältigen sein wird..


    Ohne „helfende Hände" egal in welcher Funktion, wird es schwierig.

    DU SELBST kennst die Situation am BESTEN.... dies gilt natürlich auch bei vielen anderen Vereinen genauso...nicht nur bei der „Traberei“...

    Am LAND ist es öfters noch ein bisschen besser....ich wohne selbst in einer kleineren Gemeinde... (Feuerwehr, Musik... Fußballverein) gehören hier für viele zum „Standard"bzw.man ist

    selbst aktiv, oder live dabei.

    Besonders bei Festen/Events Veranstaltungen wird unterstützt.

    JA, der NACHWUCHS fehlt auch in den TrabVereinen, nicht nur bei den PFERDEN bzw. Besitzer/Züchter usw..

    Stimmt ABSOLUT.... hier wurde natürlich auch früher ein bisschen falsch entschieden... und es war sehr schwer hier bei den Vereinen „Fuß zu fassen" ... jetzt sind die Vereine z. Teil überaltert oder der Mitarbeiterstab ziemlich „dünn“....

    Dies hat sicher verschiedene Gründe, aber die GESELLSCHAFT hat sich natürlich auch verändert (es gibt aber auch noch einige Ausnahmen).

    JA... wer tut sich das noch an.. und bekommt dann vielleicht noch Tadel, Kritik, von aussen..und das meist auch nur für "Gotteslohn".


    Ich hoffe, vielleicht hat diese DISKUSSION etwas bewirken können.... und es melden sich einige Interessierte TRAB- Fans, die

    etwas beitragen wollen/möchten/bzw. können... in welcher Form auch immer...



    Beste Grüsse an Dich / Euch.

    sirvano @( wolfgang)



    PS.: Die DISKUSSION ist frei..,!

  • Also ich hatte damals, als ich in der RL angefangen hatte keine Probleme mit Akzeptanz. War in der weiterer Folge Hauptstarter bei Bänderstarts und oftmals auch Vorsitzender bei den Rennen. Die Unterschrift setzt du übrigens nur als Vorsitzender.


    Es geht immer nur wenn man sich auch selber weiterentwickelt und weiterentwickeln will. Meister sind von Haus aus noch nie vom Himmel gefallen. Als "Neuer" hat man wohl überall einen schweren Stand am Anfang - das ist in jedem Verein und in jeder Firma so.

  • @BTV

    Vorweg finde ich es sehr ok, dass man seitens der Verantwortlichen darstellt, welche Überlegungen eine Rolle gespielt haben. Ist nicht bei jedem Rennverein selbstverständlich.

    Allerdings habe ich ein Problem damit, wenn ein, auch ggf. noch unroutiniertes Pferd nur in Gang gehalten werden kann indem es die Bahn verlässt. So hat sich Cayennen TN sehr wohl einen Vorteil verschafft! Was wäre gewesen, wenn es zu einem knappen Einlauf gekommen wäre?

    Ich denke, dass vor allem im Sinne der Spieler, den Kunden unseren Sports, nur glasklare Entscheidungen getroffen werden dürfen unabhängig

    von der Position im Rennen.

    Vielleicht lässt das veraltete und wegen dutzender Änderungen unübersichtliche Reglement das nicht zu, dann sollte jedoch schleunigst an einer Neuauflage gearbeitet werden.

    Dann würde auch das Leben der RL einfacher.

    MfG insbesondere nach Baden

    Robert Herbacek